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Freitag, 31. Juli 2020

Schweiz, 1. August 2020 — und nichts zu feiern

🤔😶😓
Nichts teilt und spaltet die Gemüter, die Familien, die Gesellschaft, ja die ganze Welt so sehr wie Corona und alles was damit zusammenhängt. Da gibt es die streng Gläubigen, welche ihrer Regierung vertrauen und die Vorgaben umsetzen, ohne sie gross zu hinterfragen. Da gibt es die Unentschiedenen, welche die Berichterstattung teilweise in Frage stellen, wobei sie nicht genau unterscheiden können, welcher Teil nun eher den Tatsachen entsprechen könnte und sich somit an die Vorgaben halten, um nichts falsch zu machen. Da gibt es die Rebellen und Aufsässigen, welche allem misstrauen, alles hinterfragen, was da von offizieller Seite an sie herangetragen wird, in dem Bewusstsein, dass jeder Vertreter letztlich nur das verkauft, was er vertritt, das gilt leider auch für den Volksvertreter. Diese Gruppe sucht Schlupflöcher, Auswege oder stellt sich gleich sichtbar quer; man nennt sie deshalb Querschläger, Aluhüte oder Verschwörungstheoretiker.

Missionarischer Eifer wird von keiner Seite geschätzt; jeder hat seine Überzeugung und wird nach einer Diskussion mit Andersdenkenden — wenn so eine überhaupt möglich und sinnvoll ist — sicher danach nicht glücklich mit der Meinung des andern von Dannen ziehen. Im Gegenteil! "Der hat sich aber jetzt zu seinen Ungunsten verändert" mag man denken, oder: "der müsste mal sein Brett vor dem Kopf neu streichen" und schon ist man sich nicht mehr so grün!

Dennoch versucht man immer wieder, vor allem seine Liebsten auf seine Seite zu bringen. Warum? Weil man sie liebt; aus Angst, sie zu verlieren, aus purer Sorge um sie! 

Die Italiener haben einen sehr treffenden Ausdruck: "Fiato sprecato"!  Vergeudete Luft, die erst noch das Potential hat, alles zu vergiften und künftige Begegnungen zu vereiteln. Haben wir damit etwas gewonnen? Nein!

Jesus scharte seine Jünger um sich, Bonaparte genau genommen auch! Unzählige Menschen haben es ihnen gleich getan, ohne dass es ursprünglich der Plan war, haben Massen bewegt wie Mahatma Ghandi oder Martin Luther King, oder sie vereint in gemeinsamem Lächeln und Lachen, wie Charlie Chaplin. Sämtliche Gurus dieser Welt wenden sich mit ihren Reden an ihre Anhängerschaft, ihre Chelas. Keiner hat je seine Kräfte verschwendet, indem er bei Andersdenkenden Überzeugungsarbeit leistete. So entstehen Gemeinschaften, natürlich gewachsen und vereint durch das Gesetz von Resonanz und Gleichklang.

Heutzutage entstehen solche Gemeinschaften sogar im virtuellen Raum. Auf Facebook kann man sich einer Gruppe anschliessen und sich austauschen, sie aber auch jederzeit wieder verlassen. Das spannende daran ist, dass da Menschen sind, die man grösstenteils nicht persönlich kennt, mit denen man aber mehr Gemeinsamkeiten und Anknüpfungspunkte haben kann, als mit der eigenen Familie. Da kommen Antworten, Likes, Inspirationen, Unterstützung, völlig anstrengungslos und genuin — genial! Man fühlt sich verstanden.

Nicht auszudenken, was man erreichen könnte, wenn man seine Kräfte vereint. So kann zum Beispiel ein kleines Dominosteinchen von 5mm Höhe und 1mm Dicke über eine Kettenreaktion von insgesamt 13 Steinen, die jeweils 1,5mal grösser sind als der vorherige, einen 50-Kilo-Stein umwerfen, der höher ist als ein Meter. Mit 29 Dominos würde das kleine Teil gar das Empire State Building zu Fall bringen. Also wenn das kein Versprechen ist.



Morgen ist der 1. August, der Schweizerischen Nationalfeiertag. Irgendwie will keine Feststimmung aufkommen. Vielleicht ist das der Grund, warum Bundesrat Berset es vorgezogen hat, mit Macrons — und Macarons? — den 14 Juillet zu feiern, zusätzlich bespasst mit einer Militärparade, bei der vier Schweizer durch Eigenständigkeit glänzten und zeigten, dass ein richtiger Schweizer nicht nach jedermanns Pfeife tanzt, schon gar nicht nach der Pfeife einer Ebensolchen!

Ich war immer mehr als glücklich, in der Schweiz leben zu dürfen. Obwohl parteilos fühle ich einen gewissen Nationalstolz, bin wohl sogar eine richtige Patriotin und fühlte mich bis März 2020 hier gut aufgehoben. Die korrupteste Regierung aller Zeiten hat meine Überzeugungen und meine Welt ins Wanken gebracht. Aber noch ist nicht alles verloren. Es gibt viele andere, die denken und fühlen wie ich. Wäre es nicht schön, wenn wir bis spätestens 1.8.2021 wieder Grund zum Feiern hätten, gerne auch ohne Berset, Sommaruga und Konsorten. Vielleicht fällt uns ja ein gangbarer Weg dazu ein, ein friedvoller, einer ohne Blutvergiessen. Totalinitiative, Totalrevision?

Apropos Sommaruga: die aktuelle Bundespräsidentin, welche nota bene bereits dreimal in Folge den geforderten Amtseid verweigert oder mit einem "Hand auf’s Herz" umgangen hat, richtet sich in dieser 1.August-Rede an alle Auslandschweizer. Was sie da, gekleidet in die Landesfarben (rotes Kleid, weisse Halskette) und mit Merkel-Raute über demokratische Strukturen und Werte zum Besten gibt, wäre durchaus wünschenswert. Sie spricht über ein Umfeld,  das Freiheit und Mitspracherecht der Bevölkerung schützt; über eine vertrauenswürdige Regierung, eine unabhängige Justiz und starke, unabhängige Medien, die den Bürgern die Infos vorlegen, um sich eine unabhängige Meinung zu bilden und sagen, was andere lieber verschweigen würden….. Selten so gelacht, wenn es nicht sooo traurig wäre.


Übrigens: wie ich gerade aus anderer Quelle erfahre, ist der nächste Lockdown zumindest in Deutschland am resp. um den 30. August herum bereits festgesetzt und wird dann etwas länger dauern. Geht man von einem global orchestrierten Lockstep-Verfahren (Rockefeller-Stiftung 2010 / Event 201) aus, wird er wohl auch vor unserer Haustür nicht halt machen.

Sie sehen, dieses Jahr definitiv kein Grund zum Feiern, höchstens zu einer wehmütigen Rückschau auf vergangene Zeiten❣️❣️❣️


Donnerstag, 2. Juli 2020

Maskenpflicht — der neue Gesslerhut

🇨🇭 Das war Tell's Geschoss 🇨🇭
"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt"!

Wilhelm Tells böser Nachbar war Landvogt Gessler, der den Meisterschützen dazu zwang, einen Apfel vom Kopf des eigenen Sohnes zu schiessen, weil er den Hut der Unterwerfung nicht grüssen wollte. Tell trifft denn auch perfekt und, wie die Legende sagt, kurz darauf auch seinen Herausforderer, diesen dann direkt tödlich. "Durch diese hohle Gasse muss er kommen", wir erinnern uns.

Wer ist unser böser Nachbar? Bill Gates ist zwar ein ganz schlimmer Finger, aber direkt als Nachbarn würde ich ihn nicht bezeichnen. Viel näher sind doch da die 7 Bundeszwerge, angeführt von einem Gesundheitsminister, der durchaus etwas Antikes in seiner Einstellung vermuten lässt. Wie einst Louis XIV schwelgt er geradezu im herrlichen Gefühl "l’état c’est moi". Voraussichtlich wird das Parlament gehorsam der Überführung der Notverordnungen in dringliches Bundesrecht zustimmen, und dann kann es für Berset und Konsorten ja getrost so mächtig weitergehen bis Ende 2022.

Wenn mir auch ein grosser Prozentsatz der Menschen hier widersprechen wird, halte ich die Maskenpflicht dennoch für eine Anordnung, deren einzig erkennbarer Zweck ein gross angelegter Test respektive die öffentliche Erzwingung untertänigen Verhaltens ist. Es ist dies nur ein erster Schritt — weitere werden folgen. Die Akzeptanz der Bevölkerung wird in jeder Phase durch kurzes Abwarten geprüft werden, so wie von Jean-Claude Juncker empfohlen (s. Blogeintrag vom 24.6.).

Die Frage eines Journalisten an der gestrigen Pressekonferenz, ob es denn überhaupt Zahlen gebe, welche zeigten, dass es im ÖV zu Ansteckungen kommen könnte, verneinte Berset. Man könne aber im öffentlichen Verkehr nicht alle Beteiligten ermitteln und der Abstand könne nicht eingehalten werden. Für BR Sommaruga ist klar: die Maskenpflicht ist eine Präventionsmassnahme, beschlossen nicht aufgrund eines spezifischen Gefahrenherdes. Bei anderen spezifischen Gefahrenherden wie z.B. einem Club gebe es Sicherheitskonzepte. Okay, wo war das Sicherheitskonzept anlässlich der illegalen Party vor der Reitschule von letzten Samstag (s. Blogeintrag vom 28.6.). Und warum wurde von Seiten der Polizei nicht eingegriffen, obwohl tausende Anrufer den Umstand meldeten?



Viele finden, es sei nun nicht sooooo schlimm, im ÖV eine Maske aufzusetzen. Wartet mal ab, Ihr Lieben, die wirklich heissen Sommertage stehen noch aus. Im weiteren geht es ums Prinzip und darum, der Obrigkeit zu zeigen: bis hierher und nicht weiter, sondern umgehend zurück zum Ausgangspunkt oder gar zum Anfang. Womit wir fast schon wieder beim Apfel und Paradiesischen Zuständen wären.

Wollte heute mein Libero-Abonnement zurückgeben, da ich nicht vorhabe, dem Vermummungsverbot entgegenzuhandeln und maskiert durch die Gegend zu laufen, das wäre ja illegal! Ich gehe also vorbei und stelle mit Erstaunen fest, dass der Rückerstattungsanspruch mit Anzahl der benutzten Tage stetig zurückgeht. Obwohl mein Abonnement noch genau 7½ Monate gültig ist, erhalte ich abzüglich einer Gebühr von 20 Franken nur noch 250 Franken zurück. Eine Hinterlegung des Abos für einige Monate ist ebenfalls nicht vorgesehen. Somit verzichte ich auf das Rückgaberecht.


wie bitte? 🧐


Kann mir jemand sagen, wieso man 55% verlustig geht, wenn ein Abo gerade mal 152 Tage von 382 (+16 Coronabonus-Tage) genutzt wurde. Man stelle sich vor: ein Gutschein für eine Behandlung in meiner Praxis verliert mit jeder Woche nach Ausstellungsdatum prozentual an Wert und ist nach einem Jahr auf 0%! Ich frage Sie: welche Firma kann so arbeiten? Genau: Bernmobil, SBB etc. By the way: ein Monats-Abo ist bereits ab Tag 8, also nach einem Viertel der Zeit, nichts mehr wert. 0% Erstattungsanspruch. Klar, steht vermutlich alles in den AGBs, die eh keiner liest!

Der Wahnsinn scheint weiter Tempo aufzunehmen. Wo ist ein Wilhelm Tell, der dem ganzen Einhalt gebieten könnte. Bräuchte nicht mittels Armbrust zu sein. Könnte auch auf juristisch-sachlicher Ebene geschehen, wobei: unsere Regierung kann aufgrund des diplomatischen Status’ nicht zur Verantwortung gezogen werden, leider!

Übrigens: wir haben ab 6. Juli Maskenpflicht im ÖV. Hat eigentlich einer gesagt, wie und wo die genau getragen werden müssen?

eine Möglichkeit von vielen 😅

Samstag, 13. Juni 2020

Schweizer Demokratie: Die Krux mit der Stimmabgabe

Stimmabgabe an der Urne
sie ruhe in Frieden
2018 fanden in Bern Grossratswahlen statt, 2019 auf eidgenössischer Ebene Wahlen von National- und Ständerat, dieses Jahr finden in Bern Gemeindewahlen statt (Gemeinderat, Stadtrat, Stadtpräsident). Die Amtsdauer beträgt jeweils 4 Jahre.

WoW, so viele Wahlen! Juhuuuu!! So hat man zumindest das Gefühl, man hätte etwas zu sagen, mitzubestimmen, würde gehört. Weniger bewusst ist einem, was Stimmabgabe eigentlich wirklich bedeutet. Wir geben unsere Stimme ab - werden unserer Stimme beraubt - und haben genau genommen nichts mehr zu melden, von lachen ganz zu schweigen

Das Wort Parlament kommt von "parler"! Und da nun all diese Räte unsere Stimmen eingesammelt haben, können sie sozusagen mit tausend Zungen reden - oder gar mit gespaltener - aber doch stets ihre eigene Meinung oder die der Partei durchpuschen. Leider geht ja Parteipolitik vor Sachpolitik.

Das politische System in der Schweiz geniesst im Ausland einen guten Ruf. Mancherorts wäre man froh, hätte man die politischen Rechte, die wir bis vor kurzem hatten und hoffentlich auch mal wieder haben werden.

Ich fühle mich immer weniger vertreten von unseren Volksvertretern. Jeder Vertreter verkauft bekanntlich das, was er vertritt, das ist nicht nur bei Staubsaugervertretern so. Der Satz: "wer meint, dass Volksvertreter das Volk vertreten, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten" sagt schon alles.

Das erklärt vielleicht, warum ich auch schon mal Lisa Simpson gewählt habe. Die stand zwar nicht auf der Liste, aber wer schon mal "die Simpsons" geschaut hat, weiss, dass Lisa das Herz auf dem rechten Fleck hat, eine ehrliche Haut ist, sich wirklich informiert, sich einsetzt ohne Ende und zudem über eine ausserordentliche Intelligenz verfügt.

Unsere Demokratie steht auf dem Spiel. Die in der Bundesverfassung garantierten Grundrechte werden politikerseits mit Füssen getreten. Hier ein sehr aktuelles Beispiel:



Art. 26 regelt die Eigentumsgarantie. Er lautet wie folgt
  • Das Eigentum ist gewährleistet ¹
  • Enteignungen und Eigentumsbeschränkungen, die einer Enteignung gleichkommen, werden voll entschädigt ²

In der Sommersession (Nationalrat/Ständerat) wurde nun mit einer knappen Mehrheit beschlossen, dass Vermieter von Geschäftsräumen für die Zeit des Corona-Lockdowns auf 60 Prozent ihrer Mieteinnahmen verzichten müssen. Dies soll gesetzlich verankert werden. Der Bundesrat erhält den Auftrag, eine Vorlage auszuarbeiten. Unfassbar!

Die meisten Vermieter haben sich längst mit ihren Mietern geeinigt. Ich weiss von Fällen, da hat der Vermieter seinem Mieter für zwei Monate den gesamten Betrag erlassen, einfach so und ohne unerwünschte Einmischung seitens der Regierung.

Man geht sehr grosszügig um mit fremdem Eigentum. Meines Erachtens kommt dies ganz klar einer Enteignung gleich. Wie steht es da mit der garantierten vollen Entschädigung? Wer bezahlt die, sollte sie gewährt werden, unter dem Strich tatsächlich? Ganz klar die Allgemeinheit! Und wer ist diese Allgemeinheit? Sie und ich! By the way: viele dieser Vermieter sind Pensionskassen. So wird mit unseren Pensionskassengeldern Roulette gespielt.

Wie gesagt, nur ein Beispiel von vielen. Persönlich fand ich den Artikel von Markus Meier (HEV Schweiz) dazu hervorragend: (ver)fassungslos, besser kann man es tatsächlich nicht ausdrücken.

Man könnte noch endlos Themen hier aufführen, z.B. Art. 16 "Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit" und Absatz 2 von Art. 17: "Zensur ist verboten", aber wie gesagt: ich habe meine Stimme nicht mehr, da helfen auch keine Pillen und keine kalten Umschläge, allenfalls eine Totalinitiative. Mit 100’000 Unterschriften in 18 Monaten wären wir dabei! Wählen zu können/dürfen heisst jedoch noch nicht, tatsächlich eine Wahl zu haben; dies gilt auch für Neuwahlen!

Also, alles klar: An respektive in der Urne wird meine Stimme zu Grabe getragen! R.I.P.

Mittwoch, 25. April 2018

#Vollgeldinitiative: gezielte #Fehlinformation im offiziellem #Abstimmungsmaterial

Leute, es reicht langsam - oder noch schneller
SKANDAL: Der Bundesrat instrumentalisiert offenbar das offizielle Abstimmungsbüechlein zur Irreführung des Souveräns (Stimmbürger) und missbraucht so öffentliche Gelder für seine Abstimmungspropaganda.

Dies ist kriminell und man müsste die Verantwortlichen allesamt vor Gericht bringen. Das Büchlein zur Abstimmung dient nicht der Volksverarsche - tschuldigung - sondern einer objektiven und ausführlichen Information des Stimmbürgers, damit der sich selber ein Bild zu Pro und Kontra machen und danach seine Stimme abgeben kann.

Im vorliegenden Fall kann er das entschieden nicht, da ganz gezielt Fehlinformationen an den Mann/die Frau gebracht wird, sei es durch Falschaussagen, Unterstellungen, Halbwahrheiten oder wie auch immer. Das ist skandalös. Das Büchlein muss zwingend die Fakten offenlegen und müsste somit direkt neu verfasst werden. Das wird jedoch wohl allein zeitlich nicht reichen, stimmen wir doch bereits am 10. Juni ab. Ausserdem wäre es mal wieder eine Verschleuderung von Steuergeldern.

Was braucht es noch, dass Politiker ENDLICH für ihre Missetaten gerade stehen müssen? Die geniessen ja sozusagen diplomatische Immunität im eigenen Land. Ich kann mich nicht erinnern, dass je ein Bundesrat wegen Amtsmissbrauchs angezeigt und abgesetzt wurde. Das wäre doch mal ein Anfang, oder?

Wer sich über die 12 vom Initiativ-Komitee beanstandeten Punkte genauer informieren möchte - und glauben Sie mir, es lohnt sich tatsächlich - konsultiere bitte deren Homepage.

PS: die Schweiz wäre eigentlich eine Demokratie und keine Dekoramtei!

Dienstag, 22. März 2011

Sarkozy: Imagepflege durch Krieg

Monsieur le Président....
Die historischen Aufzeichnungen erzählen sie immer wieder, die Geschichte der sinkenden Akzeptanz eines Staatsführers bei seinem Volk und die darauf folgenden Kriegseinsätze, welche das Steuer noch einmal rumzureissen vermochten.

Frankreichs Staatspräsident hat nicht nur neben seiner Gattin, Carla Bruni, eine eher farblose, schwächliche Figur abgegeben. Gemäss neusten Umfragewerten befindet sich sein Stern seit längerem im Sinkflug.... befand er sich jedenfalls bis vor kurzem. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sarkozy es kaum erwarten konnte, endlich in Libyen loszulegen. Praktisch unmittelbar nach Ende des Libyen-Sondergipfels erfolgte Feuerbefehl aus Paris. Mit im Boot: Grossbritannien und die USA.

Kann gut sein, dass der kleine Mann sich so erfolgreich eine zweite Amtszeit erkämpft; besser gesagt: erkämpfen lässt. Man kann durchaus davon ausgehen, dass für George W. Bush ohne 9/11 und seinen "Krieg gegen den Terror" nach 4 Jahren Ende Feuer gewesen wäre.

Schaut man sich z.B. mal die Liste der Präsidenten der USA auf Wikipedia an und gibt den Suchbegriff "Krieg" ein, stehen da 51 Treffer. Jimmy Carter, 39. Präsident der Vereinigten Staaten, führte offenbar - nach Präsident Hoover (36. Präsident) - durch die erste Amtszeit ohne offene kriegerische Auseinandersetzungen. Er wurde nicht wiedergewählt. Bill Clinton betrieb ebenfalls eher eine Politik der Aussöhnung, konnte diese immerhin beachtliche 8 Jahre durchhalten und söhnt sich noch heute mit der Lewinsky-Affäre aus. Dann kam "Tubelyou"... dessen IQ nur geringgradig grösser ist als der meiner Fussmatte. Seinem Nachfolger Barack Obama wurde anno 2009 sogar der Friedensnobelpreis verliehen, was ich angesichts der diversen Kriegsschauplätze (Afghanistan, Irak) nach wie vor für übertrieben halte.

Ein ebenfalls kleiner Mann spielte einst Schicksal für Frankreich: Napoléon Bonaparte. Anders als Sarkozy nahm er jedoch aktiv an den diversen Feldzügen teil und liess sich nicht einfach von "Kanonenfutter" vertreten.

Staatsführer MÜSSTEN ZWINGEND und von Gesetzes wegen an vorderster Front stehen, wenn sie denn unbedingt Krieg spielen wollen. Vielleicht würden sie es sich dann zweimal überlegen, sind sie doch meist nur solange "harte Kerle" als es um Entscheidungen über das Leben anderer geht. Was das eigene Leben, die eigene Haut anbelangt, sind die Sarkozys dieser Welt nämlich erbärmliche Feiglinge.

Der homöopathische Gedanken in Ehren, aber meines Erachtens ist es unmöglich, Krieg mit Krieg zu bekämpfen, Frieden mittels Waffengewalt zu erzwingen, und das erst noch auf fremden Territorium. Laut Endzeitvoraussagen (2012 lässt grüssen) soll es ja noch zu einem kurzen, aber relativ heftigen 3. Weltkrieg kommen, bevor dann endlich Ruhe herrscht. Bin bloss froh, dass Deutschland in Libyen nicht mitzieht, vorläufig zumindest. Eines meiner besorgten Augen wird diese leidige Geschichte weiterverfolgen....

Hier noch ein interessantes Video einer Pressekonferenz mit Monsieur le Président anlässlich des G8-Gipfels 2007... kurz nach einem kleinen ... hicks ... Umtrunk mit Putin. Beeindruckend wie er es schafft, nichts davon preiszugeben, obwohl man zwischendurch das Gefühl hat, man sehe den Ansatz eines Wodkas zwischen seinen Zähnen hervorblinzeln: hein bon bien, c'est des Sarkonneries ..... zumindest trinkfest ist der Mann!!!


Und vielleicht bald mal wieder aktueller denn je dieses Lied:


Monsieur le Président
Je vous fais une lettre
Que vous lirez peut-être
Si vous avez le temps

Je viens de recevoir
Mes papiers militaires
Pour partir à la guerre
Avant mercredi soir

Monsieur le Président
Je ne veux pas la faire
Je ne suis pas sur terre
Pour tuer des pauvres gens

C'est pas pour vous fâcher
Il faut que je vous dise
Ma décision est prise
Je m'en vais déserter

Depuis que je suis né
J'ai vu mourir mon père
J'ai vu partir mes frères
Et pleurer mes enfants

Ma mère a tant souffert
Elle est dedans sa tombe
Et se moque des bombes
Et se moque des vers

Quand j'étais prisonnier
On m'a volé ma femme
On m'a volé mon âme
Et tout mon cher passé

Demain de bon matin
Je fermerai ma porte
Au nez des années mortes
J'irai sur les chemins

Je mendierai ma vie
Sur les routes de France
De Bretagne en Provence
Et je dirai aux gens:

Refusez d'obéir
Refusez de la faire
N'allez pas à la guerre
Refusez de partir

S'il faut donner son sang
Allez donner le vôtre
Vous êtes bon apôtre
Monsieur le Président

Si vous me poursuivez
Prévenez vos gendarmes
Que je n'aurai pas d'armes
Et qu'ils pourront tirer


Montag, 27. September 2010

Bundesrat Depp-artementsverteilung...

.... die Inkompetenz geht weiter: Unser Malgrüppli hat sich in Neubesetzung zusammengefunden, um die Depp-artemente neu zu verteilen. Eigentlich ginge das so, dass jeder sein Departement wählen kann, angefangen beim Dienstältesten. Simonetta Sommaruga musste dann aber dem nach ihr gewählten Schneider-Ammann den Vortritt lassen, nach dem Motto: "Ladies not always first" respektive "ich zuerst und Sie danach". Negativ aufgefallen ist vor allem Bundesrätin Leuthard, welche offenbar in ihrer Funktion als Bundespräsidentin persönliche Interessen über alle andern Argumente gestellt hat.

Dass diejenigen, welche eigentlich das Wohl der Schweiz vertreten und unser Schiff in die richtige Richtung steuern sollten, statt Konsens immer nur Nonsens hervorbringen, lässt auf Analphabethismus schliessen oder ganz einfach mangelnde Intelligenz. Jedenfalls lässt es einem nicht unbedingt zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Warum konnte Sommaruga eigentlich nicht das Departement von Didier Burkhalter übernehmen und endlich im Gesundheitsbereich mal etwas zum Positiven verändern? Von Didier hört man nämlich rein gar nichts. Ein Kunde von mir brachte es auf den Punkt: "Couchepin war wenigstens ein A...loch und brachte Entscheide, wenn auch meist unpassende..."!

Wie der Beobachter in der neusten Ausgabe offenlegt, erhält z.B. die Pharmafia für jede neue Pille eine Zusatzprämie für Innovationen, sozusagen als Anreiz, weiterzuforschen. Ob es bereits als Innovation gilt, wenn zum Beispiel Viagra die Farbe (aus blau mach rot!) wechselt, sei dahingestellt. Jedenfalls fliessen jährlich Millionenbeträge - weder das BAG noch sonstwer weiss genau wieviel - auch ins Ausland, denn vor allem ausländische Pharmaforschung werde mit den Geldern subventioniert. Sommaruga wollte diesbezüglich schon anno 2005 Änderungen durchsetzen und war überhaupt immer wieder treibende Kraft im Kampf gegen überrissene Preise im Gesundheitswesen. Als ehemalige Konsumentenschützerin wäre sie dort viel besser eingesetzt als im EJPD. Gemäss SP-Präsident Levrat wäre sie aufgrund ihrer Kenntnisse und Kommissionsarbeiten für fünf von sieben Departementen prädestiniert gewesen und muss jetzt per Mehrheitsbeschluss genau eines der beiden andern übernehmen.

Die SVP findet die neue Departementsverteilung ebenfalls verantwortungslos, und betrachtet die Neubesetzung von vier Departemente ein Jahr vor Ende der Legislatur als Zwängerei. Das ist vermutlich das falsche Wort, aber es dürfte wohl jedem klar sein, dass sich jemand Neues einarbeiten muss, mit entsprechendem Zeitverlust, und dass der vorherige Departamentsinhaber sich am neuen Ort ebenfalls neu einarbeiten muss. Leerlauf-Leerlauf-Leerlauf...

Man hätte die Departemente aber auch spielerisch neu verteilen können. Jeder kennt das Magnetfischen. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass gewisse Magnete weniger anziehend oder Angelschnüre einfach kürzer ausgefallen wären, denn unsere Doris kennt nun absolut kein Pardon.

Meine Empfehlung:

Hier noch ein etwas anderer Ansatz von Tobias Mann: Politik nach Noten... unbedingt reinhören, respektive rein hören, noch reiner....:

Samstag, 21. August 2010

Volks(?)initiative Todesstrafe ⤵


Wer will unser Land erneut dermassen heftig diskreditieren, sprich: schwächen? Vergeblich suche ich nach dem "Volk", das eine solche Initiative in der Schweiz einzureichen wagt. Die Initianten sind offenbar noch nicht ins Netz gegangen, es sei denn, meine Suchbegriffe auf Google greifen nicht. Das einzige, was ich herausfinden konnte, ist, dass sich das Initiativkomitee dermassen bedeckt gibt, dass selbst eingefleischte Profis (Zeitungen etc.) im Trüben fischen und nicht an die Namen kommen; ein einziger taucht auf: Marcel Graf. Keiner kennt ihn - wen wundert's.

Wenn ich so ein Ansinnen lese, wird mir als erstes richtig schlecht. Selbstverständlich befürworte ich weder Mord noch sexuellen Missbrauch, aber müssen wir uns deswegen gleich ins finsterste Mittelalter zurückkatapultieren? Kommen die Initianten evtl. eher aus denjenigen Kreisen, welche seit langem eine Art Ausverkauf der Schweiz vorantreiben?

Wollen wir mal kurz einen Blick in die USA riskieren. Da wird einem nämlich vor Augen geführt, was für ein (menschen)unwürdiger alter Zopf seit Jahren darauf wartet, endlich abgeschnitten zu werden. Wieviele Unschuldige wurden hingerichtet, weil sie ihre Unschuld mit den damals zur Verfügung stehenden forensischen Ansätzen nicht beweisen konnten? Zahllose! Im Nachhinein fast heiliggesprochen zu werden, bringt den Opfern einer so fragwürdigen Justiz auch nichts mehr.

Aber was heisst hier schuldig oder unschuldig? Meines Erachtens gehört die Todesstrafe generell weltweit abgeschafft. Unser Verhalten wäre nämlich nicht wirklich viel zivilisierter als die drakonischen Strafen der Scharia (aktuell gerade die überall kritisierte Steinigung!).

Sollte die Initiative wider Erwarten angenommen werden, dann müsste direkt eine Initiative nachgereicht werden, die ausdrücklich verlangt, dass die Initiatoren dieses barbarischen Strafvollzugs zwingend auch diejenigen sein MÜSSEN, welche die Hinrichtungen nach dem Urteilsspruch persönlich ausführen. Es ist nämlich niemandem zuzumuten, von Staates wegen einen Mord zu begehen… weder im Krieg noch im Strafvollzug! Juristisch gesehen mag ein solcher Mord zwar zulasten des Auftraggebers gehen, moralisch gesehen belastet so eine Tat jedoch das Gewissen des Auftragsmörders nachhaltig.

Wenn wir Glück haben, wird uns diese Peinlichkeit nicht zugemutet und die Initiative dem (übrigen) Volk nicht vorgelegt, zum Beispiel weil die Menschenrechtskonvention die Todesstrafe verbietet oder weil die Initiative gegen zwingendes Völkerrecht verstösst. Ob wohl Beten hilft?

PS: mit einer Ablehnung rechnen wohl auch die Initianten; dafür spricht ihr feiges Verhalten, nicht öffentlich für ihr Ansinnen einzutreten. Mit sowas kann man sich nämlich ruckzuck ins politische Ausseits manöverieren. Schon interessant, was für Menschen offenbar unser Land regieren…. Huch, der Gedanke allein ein echtes Schreckmümpfeli!!!

Mittwoch, 18. März 2009

Fairwaltung - Verwaldung - Solidaritätsabzockerei


Sehr verkehrte Damen und Herren.... könnte die Anrede im Falle der AHV lauten, welche aus was für Gründen auch immer ihre Quartalsrechnungen diesmal gleich doppelt und erst noch in separaten Couverts verschickt. Auch hat sich bei mir der zu bezahlende Betrag auf wundersame Weise vermehrt, was ich von meinen Einkünften nicht unbedingt sagen kann. Neu verrechnet man mir auch Beiträge an die Familienausgleichskasse, was bisher nicht der Fall war.

So melde ich mich denn telefonisch bei der zuständigen Zweigstelle, um denen ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Da ergeht es mir beinahe wie bei Cablecom, denn ich warte erst einmal, um dann eine bereits völlig erschöpfte Mitarbeiterin am Draht zu haben, welche sich für das Versehen des Doppelversands entschuldigt. Meine Bemerkung, das komme uns alle wohl wieder teuer zu stehen, mag sie gar nicht so recht eingehen und was die Familienbeiträge anbelangt, weiss sie überhaupt nichts. Ich werde weiterverbunden und warte geschlafen... eh geschlagene 6 Minuten in der Leitung, bevor ich entnervt aufgebe.

Nach dem Mittag dann ein erneuter Versuch, welcher wieder mit einer beachtlichen Wartezeit beginnt. Dann endlich eine menschliche Stimme!! Offenbar hat der Souverän (???) letztes Jahr entschieden, dass aus Solidaritätsgründen Selbständigerwerbende ohne Kinder sich an den Kinderzulagen Selbständigerwerbender mit Nachkommen zu beteiligen haben.

Wenn ich Solidaritätsbeiträge schon nur höre, kriege ich umgehend einen Ausschlag. Würde man sämtliche Solidaritätsbatzen (Krankenkasse, Sport, Kultur etc.) zusammenzählen, käme man wohl auf eine beachtliche Summe. Der zuständige Beamte ist meiner Meinung und empfiehlt mir, mich doch direkt an den Bundesrat zu wenden. Die Geschehnisse der letzten paar Monate zeigen jedoch deutlich, dass da wohl eh Hopfen und Malz verloren ist: "Frölein 7 Bier" und für mich am besten ein Valium, das ich selbstverständlich bei einer Franchise von 1500 Franken plus Selbstbehalt selber bezahlen muss.

Im Dickicht (Verwaldung) des Solidaritätsprinzipes (Fairwaltung??) verloren hoffe ich darauf, dass die Abzockerei bald mal ein Ende haben wird und wir wieder etwas mehr in der Bereich der Eigenverantwortung kommen.