Mittwoch, 16. Juni 2010

Öldesaster - Fallstrick für Obama


Was sind die Leute bloss für Narren! Die Ölkatastrophe im Golf von Mexico ist eine der schlimmsten menschgemachten "Plagen" auf diesem Planeten. Bei Naturkatastrophen weiss man zwar auch nicht, wann es vorbei sein wird, so wie beim Eyjafjallajökull, aber.... es gibt immer eine Normalisierung!

In den letzten Wochen wurde selbst dem Blauäugigsten klar, dass die von BP längst am Ende ihrer Weisheit sind, sofern letztere überhaupt jemals vorhanden war. Cleverness hat nämlich nichts mit Weisheit oder Intelligenz zu tun; man könnte sie allenfalls als Bauernschläue bezeichnen, würde man damit nicht den Bauernstand beleidigen.

Clever genug war BP ja, vor allem, um nicht ganz in Verruf zu geraten. So kaufte der Konzern bei Google, Bing und Yahoo die Begriffe "Ölkatastrophe", "Oil Spill" und sonst noch ein paar klug gewählte. Mit einer prominenten Platzierung konnte das BP-Managment erreichen, dass primär ihre Sicht der Dinge auf den Suchmaschinen abrufbar ist, da die entsprechenden Artikel an erster Stelle erscheinen.

Damit ist das Problem vor Ort jedoch nicht gelöst. Nach wie vor sollen täglich an die 8000 Tonnen Öl ins ins Meer schiessen. Interessanterweise sind die Menschen in der Region jedoch gar nicht dafür, dass die amerikanische Regierung an ihrem sechsmonatigen Bohrstopp festhält. Zu gross ist die Abhängigkeit der Region vom Öl, vor allem wirtschaftlich gesehen. Überhaupt wird fast ausschliesslich darüber berichtet, was das alles kosten wird, wieviel Schadenersatz gefordert werden könnte und ob BP dies alles überhaupt überlebt.

Für mich stellt sich die Frage, ob die Natur mit dem Desaster fertig werden wird. Alles andere ist nebensächlich! Geld ist oft das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt wurde; die Natur jedoch ist unser wertvollstes Gut... wenn uns das nur ENDLICH bewusst würde!

Nun werden immer mehr kritische Stimmen laut, was Obama selber anbelangt. Als ob er persönlich etwas tun oder gleich selbst Hand anlegen könnte. Der Mann ist Politiker und kein Experte in Sachen "Ölbohrungen und weitere Katastrophen"!! Wenn selbst die "Experten" nicht mehr weiterwissen, wie sollte da ein amerikanischer Präsident mit Knowhow aushelfen?

Seien wir ehrlich: selbst wenn man BP unter Druck setzt, ihnen alles mögliche androht, die Pest an den Hals wünscht: das Leck wird damit nicht geschlossen und die Leute, welche sich um Problem-Minimierung bemühen, nicht gescheiter. Ausserdem ist BP selber interessiert, nun endlich zu Potte zu kommen, aber.... der Zauberlehrling Mensch steht vor den Auswirkungen seiner nicht à fond und umsichtig geplanten, durchdachten Aktionen. Hilflos müssen wir zuschauen, wie solch riskanten Unternehmungen Früchte tragen. Wenn nicht ein Wunder passiert.... dann hilft es auch nicht, wenn Obama nach den nächsten Präsidentschaftswahlen nicht mehr Nummer eins sein wird. Möglicherweise kommt ja wieder so ein öltriefender Bush aus dem Busch, denn da wäre mit Jeb Bush ja noch ein potentieller Kandidat vorhanden.... schliesslich "dient" diese Familie traditionsgemäss seit Jahren der Ölindust.... ehm... ihrem Vaterland!

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