Donnerstag, 18. November 2010

Wahrscheinlichkeitsrechnung: Einhorn oder Lottogewinn

ein Einhorn kommt selten zu zweit
Früher galt das Einhorn als Symbol der Jungfräulichkeit. Ob es damit zusammenhängt, dass den meisten noch niemals eines über den Weg gelaufen ist?

Mein Besuch bei der Augenärztin bezüglich Fortsetzung der Doppelbilder (s. Blogeintrag vom 1.8.2009) auch bei 0,0 Promille im Blut hat mich dem edlen Tier wieder ein wenig näher gebracht. Bevor wir uns jedoch medizinisch gesehen mit Klarsicht befassen können, müssen wir erst einmal die Augenwandentzündung therapieren, welche sich offenbar beinahe unbemerkt eingeschlichen hat. Cortison-Augentropfen sollen helfen, und natürlich meine Schutzengel, welche mich vor den im Beipackzettel angedrohten Nebenwirkungen bewahren müssen.

Ich dachte ja, dass die Probleme wiederum einen Zusammenhang mit den Zähnen haben könnten oder mit den Nebenhöhlen, aber nein: es handelt sich vermutlich um ein Autoimmungeschehen, dem auch Fussgänger unterliegen können.

Auf Granulome angesprochen meint Frau Doktor: es gäbe da ganz-ganz selten Menschen, welche an verschiedensten Stellen abakterielle Granulome produzierten. Sie habe so etwas in ihrer langjährigen Tätigkeit noch niemals gesehen, ich wäre die erste. Man kenne lediglich ein paar Fallbeispiele aus der medizinischen Literatur. Das sei ein wenig wie bei den Geschichten, die sich ums Einhorn ranken. Noch niemals habe jemand eines gesehen, nur gehört habe man davon in Märchen und Geschichten. Bei laut vernehmbarem Hufgetrampel würde vielleicht der lesefreudige übereifrige Student auf ein Einhorn tippen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei tatsächlich um das stolze Fabeltier handle sei etwa so gross, wie diejenige, dass gerade ich die erste wäre, die ihr etwas so Seltenes aus dem Lehrbuch frei Haus liefern würde.

Okay, dann nehme ich lieber den Lottosechser, entgegnete ich und frage mich seither, wie wohl diese seltene Krankheit heisst? Huch.... ich schlucke dreimal leer und bemerke konsterniert, dass meine Halsschmerzen immer noch nicht Schnee von gestern sind. Ob ich zuviel auf einmal probiert habe? Das erinnert mit an Ephraim Kishons "Medikamentenstaffette"..... nachzulesen in seinen Büchern "Arche Noah Touristenklasse" oder "Alle Satiren", falls Sie auch was zu Lachen brauchen.....
......aber 8-ung: Platzgefahr!

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