Freitag, 13. September 2013

Vermisst wird .... Adeline Morel

to Adeline: R.I.P.
Und wieder ein so schreckliches "Vermisst wird", in etwa wie bei Lucie (2009) und Marie (2013) und doch nicht ganz.

Wie bitteschön ist es mit dem gesunden Menschenverstand zu vereinbaren, eine so wunderschöne junge Frau auszuwählen, um einen gefährlichen Vergewaltiger zu seiner Reittherapiestunde (!!) zu begleiten? Entweder ich seh den Kasus knaxus nicht oder der Arbeitgeber der ermordeten Sozialtherapeutin, das Zentrum für Sozialtherapie La Pâquerette, ist mehr als inkompetent.

Ich bitte Sie, begleiteter bewilligter Freigang für einen mehrfachen Triebtäter und Gewaltverbrecher. Und im Nachhinein heisst es dann, man habe die Sachlage falsch eingeschätzt, die Gefährlichkeit des Gefangenen unterschätzt. Wem hilft das jetzt noch?

Adeline wurde nur 34 Jahre alt, ihre Tochter ist gerade mal 8 Monate. Anstelle der Angehörigen würde ich den Arbeitgeber juristisch zur Verantwortung ziehen und Anklage wegen fahrlässiger Tötung erheben. Das macht Adeline zwar auch nicht wieder lebendig, könnte jedoch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf zukünftige Entscheidungsfindungen solcher Institutionen haben. Eventuell wäre dann die Begleitung eines Sexualstraftäters männlicher Natur, z.B. ein Polizeibeamter, oder auf Freigang würde so lange verzichtet, bis der Wiederholungstäter einer Kastration zugestimmt hat.

Damit meine ich übrigens nicht eine chemische Kastration, sondern eine operative, denn nur da ist das Resultat definitiv. Darunter wäre eine Orchiektomie zu verstehen, eine Entfernung der Hoden. Als ich noch in einer Arztpraxis arbeitete, hatten wir einen Patienten, der diese Methode gewählt hatte, um ein einigermassen lebenswertes Leben führen zu können, wie er selber sagte. Es war für ihn, laut eigenen Angaben, eine unglaubliche Erleichterung.

Schluss mit der schweizer Kuscheljustiz! Jeder, der mal irgendwie von etwas abhängig war, zum Beispiel Ex-Raucher oder trockener Alkoholiker, weiss: es braucht ganz wenig, und man ist wieder voll drin im Schlamassel. So stimmt einem denn die Aussage, dank La Pâquerette seien mehrere solche Täter wieder erfolgreich in die Gesellschaft eingegliedert worden, eher nachdenklich.

Adeline ist tot, ihr junges Leben jäh beendet durch sinnlose Gewalt. Es macht mich wütend und unendlich traurig. Ich wünsche ihrer Familie von ganzem Herzen viel Kraft und bin in Gedanken mit ihnen.

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