Sonntag, 24. April 2011

Frohe Ostern - aber was feiern wir eigentlich?


links-zwei-drei, rechts-zwei-drei
Umfragen im Vorfeld christlicher Feste beweisen es immer wieder: wir sind viel zuwenig sattelfest in unserem Glauben. Was feiern wir am Gründonnerstag, Karfreitag, an Ostern oder Pfingsten?.... sind für viele von uns nur noch mit Hilfe von Google zu beantworten. Sich da zu orientieren ist viel ausgiebiger als es kurz auf den Punkt zu bringen. Dennoch hier die Minimalstversion:

Gründonnerstag: Fusswaschung und das letzte Abendmahl
Karfreitag: in Gedenken an den gewaltsamen Tod von Jesus
Karsamstag: Erwartung seiner Auferstehung
Ostern: JUHUUU, es hat geklappt

Übrigens: die bisherige Formel zur Ausrechnung des genauen Datums des Osterfestes sei falsch, zumindest wenn es nach dem Hamburger Astronomen Bernd Loibl geht. Das Osterdatum folge nicht der Astronomie sondern allein kirchlichen Festsetzungen. Der kirchliche Frühlingsanfang sei nicht der Moment der astronomischen Tag- und Nachtgleiche, sondern IMMER der 21. März, so festgelegt vom Konzil von Nicäa im Jahre 325.

Das wäre natürlich viel einfacher, als sich an den ersten Frühlings-Vollmond anzulehnen, der sich mal mehr und mal weniger Zeit lässt. Irgendwo im Netz geistert sogar ein Dokument rum, das als korrektes Datum - und das ist kein Scherz - den 1. April vorschlägt. Leider finde ich es nicht mehr und somit auch nicht die damit verbundenen angeblichen Tatsachen, welche die Theorie erhärten sollten. Könnte aber logisch sein, denn die Kreuzigung Jesu' hat ja an einem ganz bestimmten Datum stattgefunden - PUNKT!

Den meisten ist es eh egal. Sie feiern an Ostern lecker Essen, vier aufeinanderfolgende freie Tage - mehrheitlich im Stau auf der Autobahn - und freuen sich daran, die von Osterhasi hoffentlich pünktlich gelieferten Eier zu tütschen.

Göttergatte Martin und ich tanzen derweil in den Zauber des Frühlings hinein. Ist es nicht einfach fantastisch? Jedes Jahr bin ich neu überwältigt von der Schönheit der Natur. Möge sie uns und allen, die uns folgen werden, noch lange erhalten bleiben.

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