Dienstag, 8. September 2009

Intelligenztest an der Urne


Am 27. September ist es soweit. Die Auszählung der Stimmen gibt nicht nur Auskunft darüber, wie unser Bahnhofsplatz in Zukunft aussehen wird. Klar wird durch das Resultat auch, wie hoch der Anteil manipulierbarer Wähler ist und wie es um den IQ der Berner bestellt ist.

Da schwärmt z.B. Michael Aebersold - Stadtrat SP Bern Nord - im Anzeiger für das Nordquartier den Tränen der Rührung nah von einem "Bahnhofsplatz zum Leben", dem ersten verkehrsfreien der Schweiz überhaupt, und plädiert für ein deutliches JA. Ein neues Wunder von Bern würde das bewirken. Ob er damit meint, dass unsere Busse, Ambulanzen, Feuerwehrautos, Taxis etc. fliegen lernen? Das müssten sie nämlich, denn frei wird der Bereich um den Bahnhof allenfalls vom Privatverkehr. Wer sich eine verkehrsfreie Flanierzone vorstellt, sollte vor der Stimmabgabe noch mal kurz das Hirn einschalten.

Die Initiative sei ein Mosaikstein einer klugen Verkehrspolitik, meint Aebersold. Eine solche vermisse ich seit Jahren, und ich stehe mit dieser Ansicht nicht alleine da. Die Ausrichtung unserer Verkehrsplaner ist eine völlig falsche. Anstatt auf Verkehrsfluss setzen sie auf Stau und vertrauen darauf, dass so der lästige Privatverkehr irgendwann verschwinden wird.

80 Millionen in den Wind geschossen!!! Meines Erachtens ist es eine Frechheit, 15 Monate nach Fertigstellung der aktuellen Situation alles wieder auf Anfang zu stellen und allein für die Neuplanung einen Kredit von 900'000 Franken zu sprechen. Aber wir haben es ja flüssig.... überflüssig!! Wenn es nach mir geht vor allem, was die dämlichen Verkehrsverplaner anbelangt.

Jetzt hilft nur noch Daumendrücken... oder Beten!!!!

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