Minus Zeh(e)n Prozent |
Swisstransplant klagt noch immer über die Schweizer Spendeunfreundlichkeit und geht erneut in die Offensive (s. Migrosmagazin Nr. 43). Direktor Franz F. Immer hat schon einen Schlachtplan: 10 Prozent weniger Prämie für Spendewillige wäre seiner Ansicht nach eine exzellente Idee, denn "wer bereit ist, Menschen in der Not zu helfen, soll dafür einen gewissen Anreiz, eine Wertschätzung, erfahren".
Daneben sieht er auch das Widerspruchsrecht als Option, wonach per Gesetz jeder ein Organspender ist, der nicht aktiv deklariert, dies nicht sein zu wollen. In Ländern mit diesem Gesetz gebe es einen weniger stark ausgeprägten Organmangel. "Auch hätten wir weniger Tote zu beklagen und könnten bessere Ergebnisse präsentieren", ergänzt Immer. Dass der Organspender selber auch tot ist - also hoffentlich nicht lebendig ausgenommen wird - vergisst er bei seiner Aussage.
Von Berufs wegen "mit Vorbildfunktion" ausgestattet ist Immer selber potentieller Organspender. Er macht nur eine einzige Ausnahme: etwas würde er auch über seine Leiche nicht weggeben: seine Cornea! "Ich schaue einem Menschen immer zuerst in die Augen. Sie sind sehr zentral und persönlich für mich."
Das finde ich wirklich sehr interessant. Die Augen sind bekanntlich Spiegel der Seele. In ihnen zeigt sich unter anderem auch, wieviel Herz ein Mensch hat, und so frage ich mich denn, ob nicht auch das Herz persönlich ist, oder der Magen, auf welchen einem so manches schlägt, was einem an die Nieren geht?
Meine Einstellung bleibt: ich bin kein wandelndes Organlager sondern ein lebendiger Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen, seinen Gefühlen und Visionen ..... Ich lasse mich nicht kaufen, nicht einmal in Einzelteilen ... ich bin unbezahlbar! Sie?
das Wunderbare, Einzigartige sehen |
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