Samstag, 29. Mai 2010

Happy doodling... Kritzelkratzel


Kritzeleien, hergestellt während langatmiger Telefonate, Meetings oder einfach sonst als Gesprächsbegleitung kann laut wissenschaftlicher Erkenntnis helfen, sich an Details zu erinnern. Eine Psychologin der britischen Uni Plymouth liess 40 Probanden zwischen 18 und 55 eine zweieinhalbminütige Bandnachricht abhören, welche besonders monoton vorgetragen wurde und viele Facts enthielt. Die Hälfte der Probanden wurde angehalten, während des Abhörens auf ein Blatt Papier wahllos etwas zu kritzeln. Die "Doodler" konnten sich an bis zu 30 Prozent mehr Details erinnern als die Nichtkritzler.

Kritzeln hält uns wach und davon ab, uns in Tagträumen zu verlieren. Fantasien, welcher Art auch immer, beanspruchen nämlich einen grossen Anteil der Gehirnaktivität, während Kritzeleien unseren grauen Zellen genügend Spielraum für die eigentlich wichtigen Dinge im Leben lassen, wobei nicht immer ganz klar ist, was effektiv zu letzeren zu zählen ist.

Nun soll es Leute geben, welche beides kombinieren und ihren Fantasien "doodlend" freien Lauf lassen.



"Honi soit qui mal y pense"! Meine Kritzeleien anlässlich der DV unseres Aikidoverbandes wirken dagegen recht seriös und sachbezogen, so wie ich ja auch! Ob ich nun aus dem Gedächtnis ein vollständiges Protokoll unserer Sitzung verfassen könnte, wäre auszuprobieren. Für ein Geschäftsessen oder die nächste Familienzusammenkunft halte ich mich auch ganz gerne mal an happy Doodling (easy scheduling) über diese Seite.

Kritzel-kratzel-kräuschen... wer kritzelt an meinem Häuschen? Solche Künstler hingegen bezeichnet man wohl eher als Sprayer und obwohl auch ihre Aktivität nebst dem ultimativen Kick und einem Adrenalinschub auch eine gewisse Konzentration mit sich bringt, wird es von niemandem wirklich goutiert.

Ich wünsche allen einen blattfüllenden schönen Kritzelsonntag!

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