Freitag, 12. Juni 2009

Eine Nase tritt zurück... Juhuuuu?


Le petit roi de la Suisse, Monsieur Cauchemar, besser gesagt Pascal Couchepin, tritt zurück. Höchste Zeit, wie ich meine. Einige finden anscheinend tatsächlich noch Worte des Lobes bezüglich der "Errungenschaften" eines Bundesrates, der nicht nur mir ein Dorn im Auge war. Was hat er doch nicht zuletzt auch im Gesundheitswesen so alles in Bewegung gebracht, vom Pensionsalter der Frauen ganz zu schweigen. Die Kassenprämien stiegen jedenfalls über die Jahre ins Unermessliche und sind wirklich kaum mehr bezahlbar.

"Nachdem Nationalratspräsidentin Chiara Simoneschi das Rücktrittsversprechen vorgelesen hatte, wurde der scheidende Gesundheitsminister von den Parlamentariern mit Standing Ovations empfangen", so ähnlich berichteten die Medien. Ob man da nicht was völlig falsch verstanden hat? Wäre es nicht denkbar, dass die Begeisterung weniger dem Politiker selber als dessen Abtreten von der Politbühne galt?

Couchepin hat ja wirklich eine eindrucksvolle Nase, welche jedoch eher auf einen Weinkenner schliessen lässt. Er hatte weder die Nase noch das Händchen, wirklich eine positive Wende im Gesundheitswesen herbeizuführen, wenn er auch alles besser machen wollte, als einst unser Ruthli. Wir haben heute tatsächlich eine Zweiklassenmedizin, dies nicht nur bei Spitalbehandlungen sondern auch im ambulanten Bereich. Zudem bestehen riesige Verluste bei den Krankenkassen, welche auf Geheiss Couchepins ihre Reserven anzapfen mussten. Er war es auch, der im Jahre 2005 von jetzt auf gleich die Komplementärmedizin aus dem Leistungskatalog kippte.

Bezüglich Nachfolge wird wohl bald ein Sesseltanz beginnen. Ob sich an der problematischen Sitation unter neuem Patronat etwas ändern oder noch besser: zum Guten wenden wird, dafür gibt es keine Garantie. Dass ich dem selbstgefälligen Mann keine Träne nachweinen werde, ist jedoch sicher, kann er seine Nase doch künftig sonstwohin stecken.

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