Donnerstag, 8. Januar 2009

Cablecom... Geschichte einer langen Leitung


Meine Ader in die virtuelle Welt hat eine Störung. Vermutlich handelt es sich um einen Thrombus. Seit ewig und zwei Minuten leiden wir hier nämlich unter einem geduldüberfordernden Seitenaufbau und oft völligem Wegbleiben einer Verbindung. Es ist krass.

Briefe an Cablecom werden nicht beantwortet oder telefonisch erst dann, wenn genügend Gras über die Sache gewachsen sein könnte.

Momentan haben wir, was die Down- und Uploadzeiten anbelangt, unglaubliche Testergebnisse (z.B. Download 0, Upload 12 kbit/s), welche wir natürlich bei der uns angegebenen Stelle durchführen. Martin hat gestern dafür sogar mein Gerät direkt mit dem Modem verlinkt statt über den Router. Mache ich also über diesen Link den Test, dann könnte ich rein theoretisch direkt eine Fehlermeldung an die Firma Cablecom überweisen lassen. Allerdings genügen sechs Testergebnisse innerhalb von 6 Minuten nicht, um aktiv zu werden. Man müsse über einige Tage bis zu 20 Tests machen; erst dann könnte man den Service nutzen.

So rief ich denn heute Morgen um 9.45 Uhr wieder einmal die einzige Nummer an, welche ich ohne nachzuschauen auswendig weiss... die zeitweise eingefrorene respektive klinisch tote Hotline von Cablecom, die Nummer 0900 66 0900.

Diesmal habe ich sage und schreibe 19 Minuten 38 Sekunden am Telefon gewartet, bis ich einen bereits völlig übermüdeten Kundenberater am Draht hatte. Irgendwie tat er mir leid, denn er kann ja auch nichts dafür, dass Geschäftsleidungen heutzutage für so viele unzufriedene Kunden sorgen. In meinem Post vom 27.10. geht es am Rande genau um das. Was einige andere Leute dazu noch zu sagen haben, entnehmen Sie diesem Link, welcher direkt zu Kassensturz führt.

Bei uns scheint ja nun alles okay zu sein, ausser dass Arbeiten zwecks Erweiterung des Kabelnetzes momentan in unserem Gebiet für Probleme beim Internetempfang sorgen. Meine Frage, wie lange denn dieser Moment dauern würde beantwortete mein Gesprächspartner mit "einige Monate". Das ist ja toll. Nun frage ich mich, ob ich nicht doch den Vertrag kündigen und das Angebot von Sunrise free Internet nutzen möchte (für Festnetzkunden, welche zudem noch ein Handyabo haben: "Sie sparen 588 Franken"). 

Cablecom erlässt mir und den hiesigen Anwohnern offenbar für 2 Monate die Gebühren, ein Angebot, welches ich mir gleich schriftlich bestätigen lasse.

Bin ich eigentlich blöd??? Was hindert mich eigentlich daran, 588 Franken im Jahr zu sparen???? Bestimmt nicht mangelnde Intelligenz, sondern ganz einfach die Angst davor, vom Regen in die Traufe zu gelangen. Das Leben ist manchmal eine Mogelpackung, oder?


Wo gibt es wohl diese Spezialcouverts zu kaufen???

Keine Kommentare: