Montag, 27. Oktober 2008

Leck .... mir



Achtung-Achtung, aufgepasst, wer Cablecom anschreibt, läuft Gefahr, im Extremfall die ganze Internet-Community zu unterhalten. Offenbar war das Reklamationsschreiben eines Herrn Felix Z. so speziell verfasst, dass der sechsseitige Brief eingescannt und virtuell an Kreti und Pleti verschickt wurde. 

Nun wird wieder mal der unvermeidliche Sprecher bemüht, in diesem Falle Hugo Wyler, welcher einräumt: "Ja, das Leck ist bei uns. Es tut uns leid!" Ja Leck eh Läck mir, das ist ja wirklich unglaublich. Heute ist keiner vor Publikationen sicher, es sei denn, man wolle wirklich etwas verlegen lassen. Dann kann man nämlich sicher sein, dass man das Script unveröffentlicht zurückerhält.

Tja, da fällt mir natürlich sofort mein Schreiben vom 21. Oktober bezüglich Internetgeschwindigkeit ein. Nach einigen Tagen mit diesbezüglichen Problemen hatte ich diese nämlich getestet,  werden mir doch 5000 kbit/s Download resp. 500 Kbit/s Upload vertraglich zugesichert. Die von mir getesteten Werte waren teilweise dermassen traurig, dass uns die Taschentücher ausgingen. 212 kbit/s Download und 21 kbit/s Upload waren der Gipfel, wenn man in solchen tiefsten Tiefen noch von Gipfeln sprechen kann. Leck... eh Läck mir.

Nun habe ich natürlich schnell meine Formulierungen nochmals durchgesehen; man weiss ja nie. Die personellen Konsequenzen wurden bei Cablecom zwar gezogen, aber wo ein Leck ist, da kann ja auch ein zweites sicher seinen Stuhl wärmen, völlig unbemerkt von Seiten der Direktion. Die merken ja sowieso nicht so viel von dem, was an der Basis geschieht.

Man sollte gewisse Dinge schriftlich machen. Nur das geschriebene Wort hat Beweiskraft. In ein Telefon zu bellen und den wilden Mann oder die wilde Frau zu markieren, ändert an der Internetgeschwindigkeit wenig. Im weiteren war ja da noch das Problem mit der berühmten technischen Hotline. Dort wollte ich nämlich zunächst anrufen, und zwar erstmals am letzten Montag. Nachdem ich mich durch die "Drücken Sie bitte die ..."-Zahlenreihe durchgetippt hatte, musste ich mittels Tastatur meine Postleitzahl eingeben. "Leider sind momentan alle Leitungen besetzt, rufen Sie bitte später an!", hiess es für mich, und das gleich mehrmals hintereinander. 
Am Dienstag bestanden die Probleme weiterhin - LEIDER!!! - und ich wollte ENDLICH mit jemandem eins zu eins sprechen. Hotline 0900 66 0900, ich konnte es mittlerweile auswendig. Auch die 1, 3, 1, 3, 2 inklusive Postleitzahl gingen mir mittlerweile leicht von der Hand. Doch neu waren die Leitungen nicht mehr alle besetzt, es war gar nichts mehr und die Hotline selber offenbar unbesetzt: "Sie rufen ausserhalb unserer Geschäftszeiten an", hiess es, und das bei einer 24-Stunden-Hotline. Ich trau mich gar nicht mehr anrufen, denn vielleicht heisst es jetzt gar, die Firma habe sich in Luft aufgelöst. Leck... eh Läck mir. Also einfach ruhig weitersurfen, auch wenn manche Filme ruckeln und zuckeln. Egal.

Die Antwort auf mein Schreiben steht noch aus. Ich könnte ja Teile meines Schreibens als Suchbegriff bei Google eingeben, dann würde ich vielleicht nicht nur meine Reklamation, sondern auch die Antwort von Cablecom online finden. So modern sind heute die Zeiten... alle, ausser vielleicht die Up- und Downloadzeiten bei Cablecom. 

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