Wer geht nicht meist wie ein Traumwandler durchs Leben und baut darauf, dass alles nicht nur seinen Platz hat, sondern dass der Tisch auch noch dort steht, wenn ich am Morgen gedankenlos und halb blind meine Tasse darauf abstellen möchte.
Dass auch alles im Umbruch sein kann, zeigt nicht nur die Finanzkrise. Auf meiner heutigen "Pilgerfahrt" habe ich verschiedene Gesichter des Wandels erfahren. So konnte ich mich überzeugen, dass der Weltendieb (s. Eintrag vom 8.10.) meinen Blogeintrag gelesen, seine Schandtat bereut und die Kugel wieder an ihren Platz geschoben hat. Beim Kursaal ist die Welt also wieder in Ordnung.
Unten an der Nydeggbrücke dagegen wird gebaggert, was das Zeug hält. Der schöne Wald ist verschwunden, der Boden freigelegt, damit die Bären im entstehenden Bärenpark bald einmal geniessen könne, was sich Herr und Frau Schweizer (Politiker) in diesem Jahrzehnt, -hundert respektive -tausend unter Natur vorstellen. Der momentane Bärengraben ist eine diesbezügliche Variante aus den 90ern (1994/96), ein Produkt diverser Hirnaktivitäten also, mit dem Ziel, eine artgerechte Tiergartenanlage zu konstruieren. Das Resultat war nicht nur für die Bären gewöhnungsbedürftig.... dürftig eben!!
Ziel meiner Pilgerreise war jedoch eindeutig das Berner Münster. Ich schätze es, dort ganz spezielle Fenster auf mich wirken zu lassen. Meines Erachtens sind es die schönsten Kirchenfenster überhaupt, erzählen sie doch auf eindrückliche Weises die Geschichte von Jesus. Mein Lieblingsbild: lasset die Kinder zu mir kommen. Hier meine private Hausausgabe:
Meist sitze ich dort eine kleine Ewigkeit und tanke Kraft. Nun muss man sich bei unseren Kirchen ja an Öffnungszeiten halten (10 bis 17 Uhr). Dass aber genau meine Fenster heute abgedeckt und der ganze Bereich eingerüstet war, das hatte sicher einen tieferen Sinn, denn darauf ist nun wirklich Verlass.
Alles im Leben ist genau richtig so wie es ist.... JETZT! Wenn es nur nicht manchmal so schwierig ausarten würde.....
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