Pilze gibt es ja in allen Farben und Formen. Gerade letzten Samstag habe ich auf dem Markt zwei riesige Kräuterseitlinge gekauft, jeder mindestens 100 Gramm schwer. Die habe ich in hauchdünne Scheiben geschnitten, mit speziellem Öl überträufelt, gepfeffert und dann in der Grillpfanne gebraten. Das war extrem lecker, dazu Ratatouille und frisches Baguette. Es braucht wenig, um einen Hauch Himmel auf Erden zu verpüren.
Pilze sind, man glaubt es vielleicht nicht, eher schwer verdaulich. Sicher liegen sie nicht so lange im Verdauungstrakt wie Fleisch, aber trotzdem. Wichtig bei Pilzen ist jedoch vor allem, dass man auf deren Bekömmlichkeit achtet. Selbstgesammelte habe ich bisher nur aus ganz sicherer Quelle entgegengenommen oder mitgegessen. Mein Onkel war Gärtner. Er stand mit den "Waldmännchen" auf Du und Du. Dennoch ist einmal eines seiner Pilzgerichte bei uns komplett durchgefallen im Sinne einer Diarrhoe gepaart mit Magenausheber. Verantwortlich war jedoch nicht ein Giftpilz, sondern ein etwas älteres Semester einer sonst gängigen Boletus-Art hatte sich quasi reingeschmuggelt. Auch meine Schwiegereltern sind Pilzkenner. Von ihnen erhalten wir immer die allerbesten Steinpilze getrocknet und frei Haus. Ansonsten bin ich Pilzsammlern gegenüber eher skeptisch.
Nun sagt man ja, auch Fliegenpilze oder Knollenblätterpilze schmeckten gar nicht so schlecht. Man kommt einfach nicht mehr dazu, Punkte auf einer Skala zwischen 1 und 10 abzugeben, denn laut Überlieferung überlebt man diesen Genuss nur selten resp. nur selten lange.
Ein Pilz, der aus ganz anderen Situationen unversehrt hervorgeht, ist der Glückspilz. Ein solcher war wohl Kenneth Anderson, der in Ruhe seinen Kaffee trinken und die Zeitung lesen wollte, als ein Fahrer das Wort Drive-In etwas zu genau nahm... er donnerte nämlich mit seinem Auto in das Schaufenster einer Bar und schob Anderson samt Stuhl, Tisch, Kaffe und Zeitung zur Bar rüber. Der ganz cool (oder vielleicht eben doch im Unfallschock) montiert sein Käppi und liest weiter. Hei super, der Mann kam mit einer Schürfwunde an der Stirn und einem Pflaster auf dem Arm davon. Krass
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