Sharon Stone hat Probleme. Nein, nicht mit ihren Basic Instincts, sondern mit den Gerüch(t)en resp. Gerichten. Sie ist eine von vielen Hollywood- und anderen Promis, welche Kinder adoptiert haben. Sie hat deren sogar drei, wovon sie zwei allein adoptierte. Nun soll der 50jährigen das Sorgerecht für ihren 8jährigen Adoptivsohn Roan entzogen werden. Einfach so? Nein, da war offenbar Botox im Spiel, respektive noch nicht, das konnte gerade noch mal verhindert werden. Nicht dass Roan faltige Fussohlen hätte, jedenfalls nicht mehr als andere Kinder in seinem Alter. An den Schweissfüssen soll es gelegen haben. Aber auch darum sollen sich die Richter persönlich gekümmert und der Stone geraten haben, dem Jungen doch einfach Socken anzuziehen und ihn nicht barfuss in den Schuhen rumlaufen zu lassen.
Es ist ja immer unschön, wenn zwei sich trennen. Da lacht meist kein Dritter. Für die Kinder kann das ganz schön schlimm werden, wenn die Erwachsenen aus Schmusephase 2 und 3 herausgewachsen sind. Nicht immer geht es dann um das Wohl des Nachwuchses, sondern oft auch einfach ums Prinzip. Wird jedoch ein Kind einfach von heute auf morgen von A nach B versetzt, dann ist das ein einschneidender Schritt. Nicht dass ich dem Botox den Vorzug geben würde, aber so ein Wechsel halte ich für mehr als happig.
Nicht nachvollziehbar ist für mich auch, dass für VIPs nicht dieselben Regeln gelten, wie für uns Normalsterblichen. Will Otto Normalverbraucher ein Kind adoptieren, wird er auf Herz und Nieren geprüft, ja buchstäblich durchleuchtet - der transparente Mensch. Jedes Detail ist wichtig, nicht zuletzt das Alter. Ab 40 ist dann Schluss damit und man kann es höchstens noch mit der 25sten künstlichen Befruchtung oder einer Leihmutterschaft versuchen. Nicht so die Promis: da gibt es mehr Adoptivkinder als Sterne auf dem Hollywood-Boulevard.
Zum Beispiel die magersüchtige Calista Flockhart, welcher es vermutlich nur dank Ally McBeal gelungen sein dürfte, sich ihren mütterlichen Traum zu erfüllen. Auch Angelina Jolie sammelt Adoptivkinder, sie hat deren drei (Vietnam, Kambodscha, Äthiopien). Daneben gibt es zahllose andere Promis wie Madonna (eines aus Afrika), Nicole Kidman mit Tom Cruise (zwei), Meg Ryan (eines aus China), Mia Farrow (4 aus Vietnam und Südkorea), Woody Allen (zwei), Diane Keaton (zwei), Steven Spielberg (zwei), Jamie Lee Curtis (zwei) .... .... .... und Josephine Baker hatte gar deren zwölf.
Aber auch alleinstehende Promimänner dürfen sich ihren Traum von der Vaterschaft erfüllen, wie uns das Patrick Lindner zeigt, der mit seinem damaligen Lebensgefährten einem russisches Heimkind ein Zuhause und seiner Freude in zwei Büchern Ausdruck gab und damit anderen Homosexuellen Mut zur Adoption machte. Von seinem LAP hat er sich mittlerweile getrennt.
Dass es Kinder von Promis nicht immer gut zu haben brauchen, beschrieb die Adoptivtochter von Joan Crawford, Christina, so eindrücklich, dass ihre Lebensgeschichte 1981 verfilmt wurde (Mommie Dearest, zu deutsch: meine liebe Rabenmutter).
Schaut man es allein von der Seite der finanziellen Versorgung resp. Sicherheit an, dann könnte man ja meinen "nicht von schlechten Eltern", wobei Karriereknicks auch diese Situation ganz schnell verändern können. Aber das ewige Rumreisen, das überall gejagt werden, das Klickedi-Klick der Paparazzis, teure Mode hier, teure Accessoires dort... ob das wirklich gesund ist?
Im Falle von Sharon hat man jetzt wohl mal einen Punkt oder gar ein Zeichen gesetzt, wobei in der Schulmedizin bei Hyperhidrose eben schon mal mit Botox gearbeitet wird, vor allem im Bereich der Achselhöhlen. So gelangte man in ihrem Fall vom Adoptionsverfahren zum Adaptationsverfahren, wobei nicht sicher ist, ob diese Anpassung tatsächlich als gelungen bezeichnet werden kann.
Interessant waren auch die Bilder, welche im Fernsehen von der Stone gezeigt wurden. Die Auswahl war eine völlig andere als sonst, wenn man von der Diva spricht. Manipulation vom Feinst... eh Gröbsten. Da hilft nur eines: nicht darauf reinfallen.
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