Montag, 29. September 2008

Nur Fliegen ist schöner?

Herbstferien sind für viele DIE Gelegenheit, noch einmal etwas Sonne zu tanken, bevor bei uns die kurzen Tage für lange Gesichter und entsprechende Nächte sorgen.

Hier ist es ja in dieser Jahreszeit immer ganz besonders schön, denn die Natur wechselt ihre Farben. Warum genau sie das macht, wollen wir mal nicht genauer erröten... erörtern, denn das spielt keine Rolle, mir jedenfalls. Kann ja sein, dass es einfach zu unserer Freude geschieht oder um mal wieder die Aufmerksamkeit all jener zu erlangen, die sich nur dann lebendig fühlen, wenn sie in irgendein technisches Gadget starren dürfen, was da wäre Apple iMac, PowerBook, PowerMac, iPhone....

Warum nicht gerade jetzt in die Ferne schweifen, seinen Horizont erweitern, sich die nötigen Fettzellen aneignen für die kalte Jahreszeit, einen Ferienflirt mit einem knackigen Strandcasanova erleben, einige Staubfänger für Weihnachten besorgen und vieles mehr?

Nun ist ja Fliegen für die einen ein Genuss und für die andern ein notwendiges Übel. Ich wäre sicher schon lange einmal nach Japan gereist, wenn man dafür zu Fuss nicht Jahre bräuchte. Und Schwimmen ist auch nicht mein Sport!
Langstreckenflüge sind für mich übrigens der blanke Horror, und auch kurze Strecken meide ich wie der Teufel das Weihwasser. Dass Autofahren viel gefährlicher ist, kann mich nicht davon überzeugen, mich in einen solchen Riesenvogel zu setzen.


Alle Ängste blieben unter den Wolken verborgen, meint Reinhard Mey, es sei denn, es wird wirklich brenzlig. 

Nein, ohne mich!!! Eher besuche ich einen Migroskurs, z.B. "Fliegen für Anfänger" als mich jemandem oder der Technik einfach auszuliefern. Okay, es hat ja jede Menge Safety an Bord, aber das soll ja jetzt alles auch noch separat kosten! Aber sehen Sie selbst:


Der mit den 57 Dollars und 63 Cents, welche die Sauerstoffmasken, besser gesagt den Passagier mit dem nötigen Luftgemisch versorgen sollen, ist echt der Hammer.

Tja, unterhaltsam kann es auch werden, wenn über den Lautsprecher Durchsagen der Crew oder gar vom Capitain persönlich erklingen. Hier einige Beispiele der Air Berlin, als erstes gerade in Sachen Sauerstoffmasken: 
"Sollte der Druck in der Kabine sinken, fallen automatisch Sauerstoffmasken aus der Kabinendecke. Hören Sie auf zu schreien, ziehen Sie die Maske zu sich heran und plazieren Sie sie fest auf Mund und Nase. Wenn Sie mit einem kleinen Kind reisen, ziehen Sie erst Ihre eigene Maske auf, und helfen anschliessend dem Kind. Wenn Sie mit zwei kleinen Kindern reisen, ist wohl jetzt der Zeitpunkt, sich für eines der beiden zu entscheiden."

Und etwas Erzieherisches:
"Herzlich willkommen in Berlin. Bitte bleiben Sie noch angeschnallt sitzen, bis wir die endgültige Parkposition erreicht haben und die Anschnallzeichen erloschen sind. Danach können Sie wieder drängeln und schubsen wie gewohnt."

Dazu noch weiter:
Inlandsflug der Air Berlin; kurz nach der Landung steht der Flieger, hat das Gate noch nicht erreicht, schon hört man die ersten Sicherheitsgurte klicken: 
"Meine Damen und Herren, in der Geschichte der Luftfahrt ist es noch nie einem Passagier gelungen, vor seinem Flugzeug das Gate zu erreichen. Bleiben Sie deshalb bitte angeschnallt, bis wir unsere endgültige Parkposition erreicht haben. Vielen Dank."

Und zum leidigen Thema Rauchen:
"Wir weisen darauf hin, das es sich um einen Nichtraucherflug handelt, für die Raucher unter Ihnen öffnen wir nachher unsere Terrassen links und rechts und zeigen dort den Film 'Vom Winde verweht'."

Start und Landung sind ja die gefährlichsten Momente in so einem Unternehmen. So meinte dieser Pilot, der beim ersten Landeanflug gleich wieder durchstarten musste:
"Meine Damen und Herren, willkommen bei der Air-Berlin-Happy-Hour: zwei Landungen zum Preis von einer."

Bei unsicheren Verhältnissen kann es auch schon mal so klingen:
"Wir wissen nicht, ob wir wegen des Nebels landen können, aber vor uns versucht es gerade eine Lufthansa-Maschine. Wir warten mal das Ergebnis ab..."

Und landet man statt auf den Bahamas im Londoner Schlechtwetter-Allerlei, lässt sich manch eine Stewardess von den Verhältnissen richtig inspirieren:
"Sehr geehrte Fluggäste, ich begrüsse Sie hier in London Stansted, wo das Wetter kalt, scheusslich und ungemütlich ist, genauso wie mein Ex-Mann."

Übrigens: könne Pinguine eigentlich fliegen? Dieser einstmals knackige junge Wissenschafter friert sich für eine schlüssige Antwort den Arsch ab. Leider kann er den wichtigsten Augenblick nicht mit der Kamera einfangen:

Schöne Ferien allen Abenteuerlustigen =D.

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