Sonntag, 6. April 2008

Americans next Topmodel?


Wahlen in Sicht!! Amerika wählt dieses Jahr im November einen Nachfolger oder gar eine Nachfolgerin von Tschortsch Dubel-you. Jeder hofft natürlich insgeheim, dass der Nachfolger kein wirklicher Nachfolger dieses Ausnahmepolitikers sein wird, sondern eher das pure Gegenteil. Und mit Obama oder Hillary wäre das ja schon was anderes, oder? Barack wirkt sehr sympathisch, distinguiert und hat eine wesentlich gesündere Gesichtsfarbe als Georgy-Boy und Hillary ist eine Frau; eine, die gewohnt ist, immer besser zu sein, als ein Mann es je sein kann, und trotzdem ihren Mann zu stehen. 
Nun ist so eine Wahl ja kein Kampf sondern eher eine Schlamschlacht. Als Amerikas Ex-Firstlady noch klar vor Obama lag - bildlich gesprochen meine ich - da musste man sich was einfallen lassen, und so wurde aus der Ehefrau Bill Clintons, der Mutter einer Tochter namens Chelsea kurzerhand eine Lesbe gemacht. An Billys Seite muss ja jede eine Lesbe werden, sagen Sie? In dem Alter noch? 
Wie wurde vorgegangen? Tja man hat monniert, dass zu was für einer Uhrzeit man auch anrufen würde, die Sekretärin Hillarys am Telefon sei. Von Rufumleitung haben diese Schlaumeier wohl noch nie etwas gehört. Das einzige, was mir auffällt, ist, dass es eine Sekretärin dieser Frau wohl auch nicht leicht hat mit dem Feierabend.
Alles, worauf man sich im Leben verlassen kann, ist der Wandel. So gibt es auch bei Wahlen stets ein riesiges Auf und Ab, ein Auf und Ab der Ergebnisse, der Gefühle und vor allem der Einstellung der Medien gegenüber einer Frau, die sich als erste Kandidatin um das Amt des mächtigsten Mann... eh... der mächtigsten Frau bemüht. 
Medien manipulieren, polarisieren, obwohl sie in erster Linie dafür da wären, zu informieren. Die Einstellung gegenüber einer prominenten Person spiegelt sich nicht zuletzt in der Art der Fotos, welche für die diversen Reportagen ausgesucht werden. 
Sie kennen das sicher von sich selbst. Onkel Heiri fotografiert anlässlich eines Familienfestes und drückt wahllos auf den Auslöser. Stolz präsentiert er Ihnen das Ergebnis... und Sie brechen in Tränen aus. Heiri also bitte, hier, das geht nicht, schau mal diesen Gesichtsausdruck an. So sehe ich ja mindestens 10 Jahre älter aus. Was, natürlich? Na Danke schön... natürlich nennst Du das? Eine Katastrophe, Rufmord, Bildmord... Du weisst schon, dass man dafür gerichtlich belangt werden kann, oder?

Okay, Hillary popelt... na und. Sie gehört halt mal nicht zu den Leuten, die sich dauernd verstellen und da sie ja angeschrieben ist (Sen. Hillary Clinton), wird sie ja trotzdem erkannt.
Aber seien wir ehrlich: wo gibt es ein entsprechendes Bild von Obama. Der popelt nicht, sagen Sie. Also ich weiss nicht?!!! Was ich allerdings weiss ist, dass Frauen im Wahlkampf anders beurteilt werden als Männer. Bei uns Frauen geht es nicht um politisches Verständnis und Effizienz, sondern um die Frisur, den Gesichtsausdruck, die Kleidung, die Beine und vieles mehr.
Schauen Sie doch mal auf Hillarys Galerie der Superlative vorbei. Ehrlich gesagt finde ich das alles krass und die Clinton tut mir echt leid. Auf der anderen Seite wird sie für mich dadurch auch sympathischer, wirkt irgendwie menschlicher und weniger roboterhaft. Eines ist sicher, die Frau hat Temperament... ollalla!! Lustig finde ich auch die alten Fotos von ihr gemeinsam mit Bill. Und schauen Sie zum Vergleich doch noch mal Onkel Heiris Ausbeute Ihrer Fotos an und erkennen Sie die Ähnlichkeit.
Dass es bei den amerikanischen Wahlen um sehr viel Geld geht, und einem dieses eher ausgehen kann als die Luft, zeigt die Tatsache, dass Hillarys Wahlkampfteam 8,7 Millionen Dollar Schulden hat, während die Ausstände bei Barack Obama "lediglich" 600'000 Dollar betragen. Da fragt man sich schon, ob man sich ein solches Amt erkaufen sollte?
Frauen und Politik, ein brisantes Thema, das kennen wir auch in der Schweiz. Seit der Ausstrahlung des Dok-Films über Blochers Abwahl, in welchem gezeigt wird, wie die Sozialdemokraten gemeinsam mit der CVP heimlich eine Gegenkandidatin organisiert haben, wird unserer neuen Bundesrätin nahe gelegt, das Handtuch zu werfen. Da wollte doch der eine oder andere Politiker aufzeigen, was für ein schlaues Kerlchen er (oder sie) doch sei... und die Folgen sind noch nicht absehbar. Ob Frau Widmer-Schlumpf nun per SMS informiert worden ist oder wirklich Telefonate geführt hat, spielt nicht so eine Rolle. Allerdings wurde uns wieder einmal vor Augen geführt, wie ehrlich es unsere Politiker doch mit sich .... eh.... uns meinen und worum es denn tatsächlich geht, oder? Hier können Sie das entsprechende Video in voller Länge geniessen. Schönen Abend allenthalben :-@

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