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Nun begann ich selber, Freunde und Bekannte auf FiBi zu suchen und mich mit ihnen zu verbinden. Eine grosse Freude war, dass ich einen ehemaligen SchĂŒler, der nach Thailand ausgewandert war, wiederfand. Lange war er zumindest fĂŒr mich verschollen und ich wusste nicht, ob er den Tsunami 2004 ĂŒberlebt hatte. SĂ€mtliche Suchanfragen im Netz waren erfolglos geblieben, die Erleichterung und Freude darĂŒber, dass es ihm gut ging und er einige Tage zuvor sogar Vater geworden war, war gross.
Irgendwann hatte ich dann selber 275 Freunde, von welchen ich in der Folge jedoch nicht viel mitbekam. Ich setzte mich damit auseinander, was Freunde eigentlich sind! So reduzierte ich irgendwann meine "Gemeinde" bis auf ungefÀhr 80, was immer noch sehr viel war.
In der Folge teilte ich Dinge, die mir gefielen, mich berĂŒhrten, mich aufwĂŒhlten und ja, auch ab und zu mal ein-zwei Bilder von Restaurantbesuchen. Ich weiss, es ist eine Unart und nervt so manchen Wirt, wenn die GĂ€ste ihre Teller von allen Seiten fotografieren, bis das Essen kalt ist, aber das BedĂŒrfnis, etwas mit seiner Community zu teilen ist eben stĂ€rker als die Lust, warm zu essen. Auch lustige YouTube-Filme tauchten alsbald regelmĂ€ssig in meiner Chronik auf. Ab und zu wurden meine BeitrĂ€ge sogar geliked.
Trotz allem ziehe ich den direkten Austausch mit meinen Freunden vor, das kann mir kein Social-Media-Portal ersetzen. Im Gegenteil: irgend etwas fehlt und hinterlĂ€sst das GefĂŒhl einer Leere, die man dann zu fĂŒllen sucht, indem man mehr und mehr Zeit auf Facebook und wie die Portale alle heissen verbringt. Ja, denn mittlerweile haben viele noch einen Instagram-Account, Pinterest und WhatsApp etc. etc. etc. WĂŒrde man nur eine Auswahl der geteilten Videos von A bis Z anschauen, mĂŒsste ein Jahr 120 Monate zĂ€hlen.
Dann kam Corona und mit der Plandemie ein Drang, mir wichtig erscheinende Daten, welche in den Mainstream-Medien verschwiegen werden, zu teilen. Das hat nicht all meinen Freunden gefallen und manch einer hat sich per Mausklick entfreundet. Alles, was ĂŒber Koch- und Strickanleitungen, Bergpanoramen, Blumenwiesen und lustigen Cartoons hinausgeht, gehört fĂŒr viele eben nicht auf Facebook.
Nach 13 Jahren Facebook kann ich sagen: man bezahlt einen hohen Preis dafĂŒr, dass sich Zuckerberg mit der von den Usern nicht gewĂŒnschten Werbung und den weitergegebenen Daten eine goldene Nase verdienen kann. Und eigentlich wissen wir es doch alle: Zucker ist ungesund. Und erst ein ganzer Berg davon!!
Die Löschaktion der diversen Sparten und Untersparten wird jedenfalls noch Wochen dauern, wenn nicht Monate! Darum: vor einem Liken immer ĂŒberlegen, ob man es nicht lieber sein lĂ€sst.
In diesem Sinne: entscheiden Sie's weise!
PS: diese Meldung kam, als ich diesen Blogpost, den bis jetzt niemand gelesen hat, auf Facebook teilen wollte. Ist doch seeehr interessant, oder?!!
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