Sonntag, 4. Juli 2021

Datenkrake Facebook: Zucker ist ungesund, noch dazu ein ganzer Berg davon

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Alles begann 2008 mit der Einladung eines SchĂŒlers, Facebook beizutreten und ihn als Freund zu bestĂ€tigen. Der Arme hatte gerade mal einen Kontakt und so tat er mir leid. Obwohl eher skeptisch, tat ich diesen Schritt. GeschĂ€tzt einen Tag spĂ€ter hatte Balths bereits 85 Freunde und so gesehen hĂ€tte es mich nicht zwingend gebraucht.


Nun begann ich selber, Freunde und Bekannte auf FiBi zu suchen und mich mit ihnen zu verbinden. Eine grosse Freude war, dass ich einen ehemaligen SchĂŒler, der nach Thailand ausgewandert war, wiederfand. Lange war er zumindest fĂŒr mich verschollen und ich wusste nicht, ob er den Tsunami 2004 ĂŒberlebt hatte. SĂ€mtliche Suchanfragen im Netz waren erfolglos geblieben, die Erleichterung und Freude darĂŒber, dass es ihm gut ging und er einige Tage zuvor sogar Vater geworden war, war gross.


Irgendwann hatte ich dann selber 275 Freunde, von welchen ich in der Folge jedoch nicht viel mitbekam. Ich setzte mich damit auseinander, was Freunde eigentlich sind! So reduzierte ich irgendwann meine "Gemeinde" bis auf ungefÀhr 80, was immer noch sehr viel war.


In der Folge teilte ich Dinge, die mir gefielen, mich berĂŒhrten, mich aufwĂŒhlten und ja, auch ab und zu mal ein-zwei Bilder von Restaurantbesuchen. Ich weiss, es ist eine Unart und nervt so manchen Wirt, wenn die GĂ€ste ihre Teller von allen Seiten fotografieren, bis das Essen kalt ist, aber das BedĂŒrfnis, etwas mit seiner Community zu teilen ist eben  stĂ€rker als die Lust, warm zu essen. Auch lustige YouTube-Filme tauchten alsbald regelmĂ€ssig in meiner Chronik auf. Ab und zu wurden meine BeitrĂ€ge sogar geliked. 


Trotz allem ziehe ich den direkten Austausch mit meinen Freunden vor, das kann mir kein Social-Media-Portal ersetzen. Im Gegenteil: irgend etwas fehlt und hinterlĂ€sst das GefĂŒhl einer Leere, die man dann zu fĂŒllen sucht, indem man mehr und mehr Zeit auf Facebook und wie die Portale alle heissen verbringt. Ja, denn mittlerweile haben viele noch einen Instagram-Account, Pinterest und WhatsApp etc. etc. etc. WĂŒrde man nur eine Auswahl der geteilten Videos von A bis Z anschauen, mĂŒsste ein Jahr 120 Monate zĂ€hlen.


Dann kam Corona und mit der Plandemie ein Drang, mir wichtig erscheinende Daten, welche in den Mainstream-Medien verschwiegen werden, zu teilen. Das hat nicht all meinen Freunden gefallen und manch einer hat sich per Mausklick entfreundet. Alles, was ĂŒber Koch- und Strickanleitungen, Bergpanoramen, Blumenwiesen und lustigen Cartoons hinausgeht, gehört fĂŒr viele eben nicht auf Facebook.


Gewisse meiner BeitrĂ€ge fielen den immer zahlreicher werdenden Faktencheckern und einer zunehmenden Meinungsunfreiheit zum Opfer und irgendwann im Juni 2020 wurde ich von Facebook abgestraft und fĂŒr ein Jahr unter Kontrolle gestellt mit der Androhung, bei weiteren "Vergehen" wĂŒrde mein Konto dauerhaft gesperrt. Es waren dies BeitrĂ€ge von Dr. Wodarg, Prof. Bakhdi, Prof. Hockertz und vielen anderen Wissenschaftern, welche Corona-Fakten, Aufbau, Wirkung und Gefahren der sogenannten Impfungen etc. erlĂ€uterten. Also keine pornografischen oder sonst fragwĂŒrdigen Inhalte. Ich blieb auf FB, vor allem wegen des Kontaktes mit meinen im Ausland lebenden Freunden und ĂŒberstand sogar das Kontrolljahr, obwohl der eine oder andere Beitrag von den Faktencheckern als unwahr eingestuft wurde.

Gestern wollte ich eine Vermisstenmeldung teilen. Ein junger Mann wird seit dem 1. Juli vermisst und sein Bruder versucht nun auf diesem Wege, ihn wiederzufinden. Umgehend erhielt ich die Meldung, dass ich bis am folgenden Tag um 21:11 keine Links mehr wĂŒrde teilen können. WĂ€re vielleicht nicht schlecht, wenn die Faktenchecker lesen könnten und sogar Deutsch verstehen wĂŒrden. 


Das war’s mit Suckerbergs Datenkrake. Seither bin ich dabei, mein Konto so zu sĂ€ubern, dass ich es danach löschen kann.

Auch da hat sich Facebook etwas einfallen lassen: Fotos und BeitrĂ€ge mĂŒssen quasi einzeln gelöscht werden. Seit kurzem werden sie ja nicht wirklich gelöscht, sondern in den Papierkorb verschoben, wo sie angeblich nach 30 Tagen dauerhaft gelöscht werden. Das ist alles andere als kundenfreundlich, verhindert jedoch vermutlich optimal, dass sich jemand die Zeit nimmt, aufzurĂ€umen. Ich meine, die kennen mich doch besser als ich mich selber, aufgrund meiner Likes, Dislikes, Wutgesichtern und TrĂ€nen! BeitrĂ€ge, Kommentare, Reaktionen, Interaktionen: alles muss separat gelöscht werden.

Nach 13 Jahren Facebook kann ich sagen: man bezahlt einen hohen Preis dafĂŒr, dass sich Zuckerberg mit der von den Usern nicht gewĂŒnschten Werbung und den weitergegebenen Daten eine goldene Nase verdienen kann. Und eigentlich wissen wir es doch alle: Zucker ist ungesund. Und erst ein ganzer Berg davon!!


Die Löschaktion der diversen Sparten und Untersparten wird jedenfalls noch Wochen dauern, wenn nicht Monate! Darum: vor einem Liken immer ĂŒberlegen, ob man es nicht lieber sein lĂ€sst.


In diesem Sinne: entscheiden Sie's weise!

PS: diese Meldung kam, als ich diesen Blogpost, den bis jetzt niemand gelesen hat, auf Facebook teilen wollte. Ist doch seeehr interessant, oder?!!




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