Montag, 2. März 2020

US-Wahlen: Kampf der Senato ... eh ... Senioren

America Fist đź‘Š eh ... First
Nicht "Kampf der Giganten" - Nein - Kampf der Senioren sollte die Veranstaltung diesmal wohl lauten:
  • Bernie Sanders (79 Jahre), kuriert seinen Herzinfarkt vom Oktober 2019 aus (gute Besserung)
  • Joe Biden (78 Jahre)
  • Michael Bloomberg (78 Jahre), wechselt immer mal wieder die Partei (Demokratische erst seit 2018)
  • Elizabeth Warren (71 Jahre)
  • Amy Klobuchar (60 Jahre)

Im Schaltjahr total 366 !! : 5 = 73,2 Jahre im Durchschnitt, ein Alter also, in welchem hierzulande zum Beispiel Ă„rzte oder Berufsleute in verantwortlicher Position zwangspensioniert werden, sollten sie nicht vorher den Bettel hingeschmissen und sich in den Unruhestand begeben haben. Aber ist das Amt des "mächtigsten Mannes, der mächtigsten Frau der Welt" nicht ein sehr verantwortungsvolles — oder sage ich besser "wäre"?

Bisher war Trump bei Amtsantritt der älteste Präsident der USA, Roosevelt der jüngste. Alter ist nicht alles, das wissen wir, aber erfahrungsgemäss ist man vor seinen Achzigern definitiv fitter als danach, und das nicht nur im Kopf. 80 scheint irgendwie eine Schwelle zu sein, die zu übertreten auf den Menschen einen enormen Einfluss hat, und sei der nur psychologisch bedingt. Vielleicht ist dies im Land der unbegrenzten Unsäglichkeiten etwas anders.

Ich denke jedoch, dass vor allem die Art der Lebensführung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unser Leben jenseits der besagten Schwelle hat. In der Schweiz beginnt das Rentnerdasein aktuell für Frauen bei 64 Jahren, für Männer bei 65. Erklärtes Ziel der Politik ist es jedoch, den Übergang weiter nach oben zu schieben in der Hoffnung, dass der Herzinfarkt bei vielen früh genug eintritt und damit die AHV entlastet wird.

Wieviel Einfluss hat es jedoch auf die Weltpolitik, wer die US-Wahlen im November gewinnt. Spielt es zum Beispiel für uns hier in der Schweiz tatsächlich eine Rolle, wer in den nächsten vier Jahren als Gallionsfigur agiert? Ist der Präsident nicht einfach eine Vorzeige-Marionette im Auftrag einer viel mächtigeren Schattenregierung im Hintergrund?

Eines ist sicher: am Schluss werden die begeisterungsfähigen Amerikaner (das ist ĂĽbrigens eine ihrer grössten Stärken) wohl wieder jubeln und applaudieren in der Gewissheit, das es bis auf weiteres heissen wird "America first …. and second and third". Und im Kampf um die Ressourcen dieser Welt scheint dieser Plan, wie man sieht, ja so ziemlich aufzugehen! Jedenfalls hat der Coronavirus zufällig (cui bono?) auch geholfen, dass das Wettrennen mit China bezĂĽglich Weltwirtschaftsmacht etwas anders ausgehen wird als prognostiziert. Machtwechsel zumindest hier nicht in Sicht!?!

Aktuell liegen ĂĽbrigens Sanders und Biden vorne, aber vergessen wir nicht den Mann mit der gewöhnungsbe….dĂĽrftigen Frisur.

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