Jose Mujica - ein Beispiel für andere Politiker? |
José "Pepe" Mujica Cordano wird im Mai 78 Jahre alt. Er ist Vegetarier und überzeugter Strickjackenträger. Als Mitglied der Kommunistischen Tupamaro-Bewegung verbrachte er 14 Jahre im Gefängnis, und das erst noch meist in Einzelhaft. Von Beruf eigentlich Blumenzüchter machte "El Pepe" auch politisch Karriere. 2005 war er Landwirtschaftsminister, seit 2010 ist er gar Präsident. Ins Parlament fuhr er stets mit der Vespa, zu Wahlkampfauftritten mit dem ÖV. Sein Dienstfahrzeug heute: ein Chevrolet Corsa.
Kurz nach der Wahl verkündete Mujica die Absicht, die Urlaubsresidenz des Präsidenten zu verkaufen und die Feier seiner Amtseinführung durch Firmenspenden zu finanzieren, um dem Staat Geld zu sparen. 90 Prozent seines Monatseinkommens von umgerechnet 10'000 Euro spendet er für wohltätige Zwecke. Er gilt als "der ärmste Präsident der Welt".
Mit seiner Ehefrau, ihres Zeichens Senatsmitglied (sie spendet ebenfalls einen guten Teil ihrers Gehaltes), lebt er auf einer kleinen Farm. Das Präsidentenpalais in der Hauptstadt stellte er im vergangenen Winter für die Unterbringung Obdachloser zur Verfügung.
Der Präsident selber empfindet sich jedoch überhaupt nicht als arm, im Gegenteil: "Hätte ich viele Sachen, müsste ich mich um sie kümmern. Wahre Freiheit liegt darin, wenig zu konsumieren.
Wie wäre es, wenn sich andere Präsidenten, oder überhaupt Politiker, einmal daran ein Beispiel nehmen würden?
PS: Arm? Reich? Alles eine Frage der Perspektive! Genau genommen ist José Mujica doch eigentlich wirklich ein reicher Mann!
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