Mittwoch, 18. April 2012

Juan Carlos Elefantenjagd - echtes Heldendumm!

Elefanten sind die Maskottchen der Tänzer
und gehören allein deshalb zu meinen Lieblingstieren
Die spanischen Royals können in Sachen Charisma nicht mit den andern Königshäusern mithalten, da fehlt jede Menge Glanz und Gloria. Man hat das Gefühl, Lebensfreude sei am Hof seit Urzeiten ein Fremdwort. Wenn ich da zum Beispiel an Mary und Frederik, Maxima und Willem-Alexander, Victoria und Daniel, William und Kate denke ..... Vergleiche ich deren oft fröhlichen, strahlenden Gesichter mit den eher verkniffenen des royalen Paares Sophia und Juan Carlos selber sowie der Infantinnen Elena Maria Isabel Dominica de Silos de Borbón y Grecia (!) und Cristina Federica Victoria Antonia de Borbón y Grecia würde ich mir wohl auch in den Fuss schiessen, so wie eben der Enkel von Juan Carlos. Vielleicht hat Felipe Juan Froilán de Todos los Santos de Marichalar y de Borbón seine grosse Zehe ja auch mit einem Elefanten verwechselt.

Was für Namen übrigens, die erschlagen einem buchstäblich. Felipe (Juan Pablo y Alfonso de Todos los Santos de Borbón y Grecia) schien übrigens einst der Lichtblick der Familie zu sein, wobei die Frau an seiner Seite seit der Heirat nicht glücklicher geworden ist, im Gegenteil.

Juan Carlos war jedoch noch nie ein Sympathieträger. In letzter Zeit machte er vor allem wegen seines angeschlagenen Gesundheitszustandes Schlagzeilen. Vor zirka einem Jahr wurde er an der Lunge operiert und aufgrund seiner, auf diverse Skiunfälle zurückzuführenden Probleme an Knie und Hüften griff er immer häufiger zum Gehstock. Offenbar hat ihn das nicht gehindert, sich auf einer Elefantenjagd seinen "Heldenmut" zu beweisen, was auch nicht ans Licht der Öffentlichkeit gelangt wäre, hätte er nicht daselbst bei einem Sturz die Hüfte gebrochen. Ob ihn das letzte Aufseufzen, der letzte Atemzug des grauen Riesen aus dem Gleichgewicht gebracht hat? Ob ihm wohl urplötzlich eingefallen ist, dass er ja eigentlich Ehrenpräsident des WWF ist?

Freizeitbeschäftigungen wie Grosswildjagd haben mit Heldenmut nichts zu tun, sondern eher mit Heldendumm. Offenbar ist dieser Zustand bei Juan Carlos bereits in fortgeschrittenem Stadium, denn sein Opfer, das von Anfang an wohl nie eine Chance hatte, nach dem Abschuss auch noch dekorativ zu drapieren, sprich: den toten Körper so hinter sich aufzubauen, dass das einst so schöne, imposante Tier auch wirklich zur Geltung kommt .... da fehlen mir echt die Worte.

königlich?
Offenbar ist es in Zeiten der Krise dem Staatsoberhaupt vorbehalten, auf Staatskosten seinen teuren Hobbys zu frönen, während es gleichzeitig predigt, in Krisenzeiten müsse auf "soziale Gewohnheiten" verzichtet werden, wobei Grosswildjagd wohl eher unter "antisozial" oder gar "asozial" eingestuft werden kann.

Wie sagten die Preti (Priesterlatein!) einst so schön: "Fate quello che vi dico, ma non fate quello che io faccio - Hallelujah"! Tja, wie es aussieht, wird wohl sich wohl an der Mimik der royalen Familie in nächster Zeit wenig ändern.

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