Montag, 26. März 2012

Steckmücken offenbar Pseudomonas-Feinschmecker

da hilft nur Pseudomonas aeruginosa
Nun scheint alles klar, zumindest für die Forscher der niederländischen Universität Wageningen. Weder Farbe noch Süsse des Blutes entscheidet darüber, ob wir für Mücken attraktiv sind oder nicht. Es geht allein um die Zusammensetzung der Bakterien auf unserer Haut. Anziehend für Blutsauger scheinen vor allem Keime der Gattung Staphylokokkus. Das genaue Gegenteil bewirken Pseudomonas aeruginosa. Beide Keime gehören zum üblichen Bakterienzoo eines jeden Menschen, allerdings in unterschiedlicher Zusammensetzung. Und da die Mikroorganismen den eigentlich geruchlosen Schweiss in jene spezifischen Duftnoten umwandeln, wie sie in Garderoben oder abends im ÖV in verschiedensten Variationen ausgiebigst wahrgenommen werden können, muss jetzt wohl ein entsprechendes Mückenspray kreiert werden .... auf Pseudomonas-Basis.

Bisher hatten wir nur bakterizide Abwaschmittel, bald gibt es bakteroide Hautschutzmittel - und bei beiden Ausführungen weiss Homo sapiens noch nicht, was für Nebenwirkungen sie auf Dauer hervorrufen werden. Das Motto heisst wie immer: erst mal einfach ausprobieren und allfällige weitere Probleme angehen, wenn sie sich stellen. Zauberlehrling lässt grüssen.

Übrigens: Anstelle eines Mückensprays kann natürlich auch ein Lebensabschnittpartner mit starkem Staphylokokken-Befall sehr hilfreich sein, und sei es nur in der warmen Jahreszeit.

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