Donnerstag, 15. März 2012

Schweizer Souverän, sprich: das Stimmvolk belächelt

Europa - die neue Titanic?
Wie ich gelesen habe, können unsere Nachbarländer die kürzlichen Abstimmungsresultate Helvetiens nicht nachvollziehen. Sie halten Herr und Frau Schweizer offenbar für übertriebene Workaholics, wenn nicht gar für komplett meschugge. Dass man sich gegen eine zusätzliche Ferienwoche entschieden konnte, so wie in früheren Abstimmungen mehrmals ganz klar gegen weniger Arbeitsstunden pro Woche, scheint unfassbar. So staunt man allenthalben darüber viel mehr als über die vielen, immer zahlreicheren Wackelstaaten in der Euro-Zone.

Eine nachhaltige Sanierung des Euro-(Ge)Bisses scheint mir persönlich immer fragwürdiger. Das zweite Rettungspaket für Griechenland soll 130 Milliarden Euro umfassen. Schon zählen vom gleichen Virus infizierte Länder wie zum Beispiel Spanien und Portugal ebenfalls auf Hilfe.

Ob die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes und eine tragfähige finanzielle Position, wie man sie in Griechenland wiederherzustellen hofft, am Rande doch irgendwie mit Themen wie Bereitschaft zu Einsatz, wöchentliche Arbeitszeit und gesetzlichem Ferienanspruch zu tun hat, sei dahingestellt. Es bleibt jedem selbst überlassen, sich diese Frage zu beantworten. Sogar für Fachleute ist die ganze Entwicklung der Finanzkrise zu komplex, als das sie noch durchschaubar wäre.

Ich bin jedenfalls stolz darauf, dass die Schweizer Stimmbürger erkannt zu haben scheinen, auf was es eben AUCH noch ankommt! Da waren wir jetzt wirklich einmal SOUVERÄN!

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