Freitag, 20. Januar 2012

KINDERLACHEN - gottseidank ansteckend!

hihihihihihi - gröhl
An der Station warten schätzungsweise zwei Schulklassen aufs Tram. Alle schwatzen wild durcheinander, einer versucht den andern zu übertönen und man fragt sich, ob wohl überhaupt welche zuhören. Was aber vor allem auffällt, ist das viele Lachen. Plötzlich kann ich mich erinnern, wie wir oft einfach losgeprustet haben, grundlos oder dann haben wir uns selber den Grund geliefert.

Wir Erwachsenen - besser gesagt (dem Lachen) Entwachsenen - liefern mit unseren ernsten, besorgten oder gar verkniffenen Minen ein Kontrastprogramm der erschreckenden Art. Ich frage mich, ob wir einfach zu viel Zeitung lesen, zu oft und zu intensiv in eine ungewisse Zukunft blicken, zu direkt die Last der Verantwortung oder der Jahre spüren.

Wo ist unser Lachen geblieben? Ich vermisse es - sehne mich danach, und spüre es plötzlich auftauchen, aus der Mitte des Bauches heraus im Bereich des Sonnengeflechts. Mein Gesicht entspannt sich zu einem Lächeln - einem Lächeln voller Dankbarkeit.

Und immer wieder im Verlaufe des Tages lasse ich das gespeicherte Lachen tief in meinem Innern aufleben. Die Kinder toben sich sozusagen in meinem Bauchraum aus und helfen mir so, dass mich auch die etwas schwerer wiegenden Gefühle nicht aus der Bahn werfen.

Kinder lachen durchschnittlich 450 mal am Tag, habe ich gelesen. Erwachsene bringen ihr Zwerchfell wesentlich seltener zum schütteln, so wenig, dass es mittlerweile auch bei uns in der Schweiz sogenannte Lachclubs oder offene Lachgruppen gibt. In Bern zum Beispiel wird offenbar jeden Montag um 19 Uhr an der Genfergasse 1 im 2. Stock mal wieder so richtig gelacht. Lachen Sie nicht, das ist kein Witz! ;-)

Übrigens: es ist nicht verboten, sich selber ein Lachen zu entlocken, indem man sich zum Beispiel mal wieder einen Witz erzählt. Lachen entspannt, ist gut für Herz und Kreislauf und stärkt das Immunsystem. Lachen Sie's gut.

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