Sonntag, 12. Dezember 2010

USA - nimmt sich die Freiheit - a fine kind of freedom?

Was heisst hier Freiheit?
USA macht Druck hier und Druck da und Druck trallalla... Man hat mittlerweile den Überblick total verloren. Ein Heben eines Drohfingers genügt, und alle kuschen, das haben wir jüngst bei den Geschehnissen rund um Wikileaks und Julian Assange wieder einmal ganz klar miterleben dürfen. Was wir in der Presse entnehmen ist wohl nur die Spitze des Eisbergs.

"USA macht Druck" ergibt auf Google in 0,16 Sekunden 4'100'000 Ergebnisse. Nicht auszudenken, wenn wir der Suchmaschine mehr Zeit zugestehen würden! ;-)

Apropos zugestehen: man sollte davon ausgehen können, dass man seinen Mitmenschen die Luft zum Atmen von Herzen gönnt, und möglichst gute noch dazu. Falsch!! Die USA hat im Rahmen von Wirtschaftssanktionen ihre Treibstofflieferungen an den Iran eingestellt. Iran ist zwar der viertgrösste Erdölproduzent der Welt, mangels genügend Raffineriekapazität jedoch gleichzeitig auch der zweitgrösste Benzin-Importeur. Was als reine Information irgendwie abstrus anmutet, hat in Tat und Wahrheit für die Bevölkerung Teherans katastrophale Auswirkungen. Das einheimisch produzierte Benzin setzt so hohe Mengen an Schadstoffen frei, dass die Menschen krank werden, permanent unter Kopfschmerzen und Atemschwierigkeiten leiden, die Augen jucken und tränen, es ist kein Leben. Gemäss Fathollah Emami, Direktor des Teheraner Projekts zur Reduzierung der Luftverschmutzung, sterben täglich 27 Teheraner an den Folgen dieses Smogs. An mehreren Tagen mussten Ämter, Universitäten und Schulen schliessen sowie Sportveranstaltungen verschoben werden. Ein Ende ist wohl nicht in Sicht.... bei dem Nebel schon gar nicht!



Es ist wie immer: ob Krieg, Wirtschaftssanktionen oder was auch immer: am meisten leidet stets die Zivilbevölkerung. Die Regierung sorgt sich in erster Linie um das eigene Wohlergehen und versucht dann als zweites, der Krise Herr zu werden, in diesem Fall indem sie mit Flugzeugen Kondensationskerne, die Wolken und Regen erzeugen sollen, in die Atmosphäre abwerfen lässt.

Ob man den Dingsda.... den.... na ja, Sie wissen schon: also den Mahmud Ahmadinedschad früh genug absetzen lässt, ich meine bevor die ganze Bevölkerung Teherans an den Folgen moderner Fortbewegungs- und Produktionstechnik erstickt ist. Würde mich echt wundern.

Was die USA und auch andere Staaten in diesem Zusammenhang immer wieder gerne vergessen: es gibt nur EINE Luft... die Luft kennt keine Staatsgrenzen! Sie bewegt sich frei und ungehindert mit Hilfe des Windes. Luftverschmutzung an einem Ort hat einen Einfluss auf die Qualität des gesamten Luft. Es ist also in unser aller Interesse, dass die Luft so rein wie möglich gehalten wird... und das überall auf dieser Welt. Gehören tut uns nämlich auf Erden nichts; wir haben nur die Verantwortung für ein genau bezeichnetes Gebiet. Deshalb ist es uns ja auch nicht möglich, die Luftverschmutzung in anderen Staaten, zum Beispiel China, positiv zu beeinflussen. Offenbar hat die USA jedoch die Macht, dies im Falle des Irans negativ zu tun.... und das halte ich für bedenklich! A fine kind of freedom?

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