Montag, 18. Oktober 2010

Das perfekte (?) Promi-Dinner

was heisst hier "perfekt"?
Nicht immer sind die vier Gastgeber prominent, d.h. bekannt, zumindest bei uns in der Schweiz. All die "Stars" aus Vorabendserien, Comedy-Quatsch etc. dringen meist nicht bis zu mir durch. Dennoch sehe ich mir dieses Format gerne an, weil man etwas über die Lebensumstände anderer erfährt, irgendwie als 5. Gast mit am Tisch sitzt und jede Menge Spass haben kann.

Wie bei einem Gericht kommt es jedoch auch in einer geselligen Runde darauf an, wer seine Würze mit engibt. Gestern gab es eine "Zutat" namens Kristina Bach, welche jede Menge Giftpfeile verschoss und die Atmosphäre ziemlich verdorben hat.

"Am vierten Abend werden wir uns wohl in den Armen liegen", meinte der erste Gastgeber, Moritz Lindbergh. Aus Armen wurden zwar nicht gerade Haare, dennoch baute sich eine unangenehme Spannung auf. Der Schauspieler kochte übrigens sehr gut und belegte schlussendlich Rang 2 (Wildkräutersalat mit Williamsbirne und Parmesan, Rigatoni mit Lachs und Robiola, Mangoeis).

Den Kochlöffel übernahm dann Schlagersängerin und selbsternannte Zicke Kristina Bach, und reichte ihn sogleich weiter an einen ihrer Showacts, Robert Kaufmann von den Cappucinos. Eigentlich braucht niemand wirklich Hilfe, um ein paar Tomaten zu einem Gazpacho zu mixen, Nudeln zu kochen, eine (viel zu saure) Limonen-Wodkasauce (ohne Wodka!!) zu basteln und zum Dessert ein paar Ananas aufzuschneiden und mit Minzzucker zu versehen. Ohne Robert wäre jedoch dieses mehr als simple Menu völlig den Bach runter, denn Kristina kann nun mal nicht kochen und mochte nicht einmal selber Zitronen auspressen.

Offenbar war sie mit ihrer Leistung auch unzufrieden und als Kompensation mutierte sie über Nacht zur Gastrokritikerin. Comedian Sebastian Rohrbach wagte sich nämlich an einen Mürbeteigkuchen mit Artischocken-Tomatenfüllung, eine Kalbshaxe Mailänder Art mit knusprigen Nocken sowie eine Bayrische Crème mit Himbeeren. Er kochte unter erschwerten Bedingungen in einer fremden Küche, da seine Wohnung für Katzenallergikerin Bach ungeeignet war. Die völlig talentfreie Kristina kostete, monierte, kritisierte und machte Verbesserungsvorschläge... !?

Nur Annemarie Eifeld konnte bei ihr punkten (marmoriertes Paprikasüppchen, Ofen-Medaillons Förster-Art sowie Birnenkompott mit Vanillequarkcrème - offenbar ein Siegermenu, denn es reichte für Platz 1).

Da scheinen sich nun zwei gefunden zu haben. Offenbar haben die beiden Blondinen zusammengespannt und die ehemalige DSDS-Kandidatin sieht in Bach ihre allerletzte Chance, statt in den Pop- halt in den etwas weniger ergiebigen Schlagerhimmel aufzusteigen. Lieber als irgendwo in einem Büro zu arbeiten, wird sie sich sagen.

Für mich war dies eine ungemütliche Runde... wie gesagt: sauer macht nicht immer lustig. Kristina selber macht sich übrigens beruflich auf eine "Tour d'Amour (?)". Interessanterweise wurde das Gästebuch auf ihrer Homepage gestern kurz nach der Sendung entfernt. Offenbar hatten zuviele Leute dort ihren Kommentar gepostet. Tja, wer andern in die Suppe spuckt....

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