Donnerstag, 8. Juli 2010

Man soll den Tag nicht vor dem Abpfiff loben!


Grossmaul wurde er oft genannt, Muhammed Ali resp. Cassius Clay, denn er machte seine Gegner im Vorfeld eines Boxkampfes buchstäblich platt, wenn auch nur verbal. Das mag zwar etwas gewöhnungsbedürftig rüberkommen, aber wenn es hilft! Im Falle der Boxlegende hat es dies wohl zu 95 Prozent.

An dieser Fussball-WM habe ich buchstäblich mitgefiebert, und zwar mit Deutschland. Die Jungs haben echt toll gespielt. Schade, dass Müller das Halbfinale nicht bestreiten durfte... 2 gelbe Karten waren mindestens eine zuviel.

Wie schon bei Viertelsfinalgegner Argentinien hörte man auf deutschen TV-Sendern in Bezug auf Spanien ganz viele verbale Scharmützel der besonders selbstbewussten Art. Man gab sich allenthalben siegessicher. Unzählige Deutsche wollten sich das Spiel gar im Land des Gegners, genauer gesagt: auf Malle ansehen und flogen deshalb extra für einen Tag da hin.

Leider sollte der Traum nicht wahrwerden und so können Schweini, Poldi und Konsorten allenfalls noch den dritten Platz erobern. Seit Tagen warne ich vor allzuviel Mundakrobatik, denn Europameister Spanien scheint praktisch unschlagbar, ausser vielleicht durch unsere helvetischen Superkickern. Die "Españoles" haben übrigens gestern ganz eindeutig besser gespielt und somit auch verdient gewonnen. Felicidades!!

Man merke für die Zukunft: "Du sollst den Tag nicht vor dem Abpfiff loben", ist so. Eines bleibt uns jetzt gottseidank erspart: all die Leute, welche im Falle eines deutschen Sieges nackt durch die Gegend zu flitzen gedachten. Will eigentlich keiner wirklich sehen, oder!

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