Mittwoch, 7. Juli 2010

Schneiderei gesucht?


Abnehmen ist was Angenehmes, vor allem wenn man danach um so viel leichter durchs Leben schreiten kann. Leider sind Kleider, die sich der Figur anpassen, also mitwachsen und ebenso schrumpfen können, noch immer nicht erfunden worden. Das wäre mal eine Marktlücke!!

Meine Talente liegen zwar nicht brach, aber garantiert nicht im Bereich Handarbeiten. So bin ich auf eine gute Schneiderei angewiesen.

Nun gibt es solche und solche. Viele sind heutzutage einfach auf Hosenkürzen spezialisiert. Oft wird einem Kunden auch der Rat erteilt, die zu grossen Stücke einfach in einer Secondhand-Boutique zum Verkauf zu geben oder bei der nächsten Textilsammlung anonym weiterzureichen in der Hoffnung, dass sich da jemand über unser gutes Stück freuen wird.

Ich bekam gottseidank einen heissen Tipp und der hat sich als dermassen genial herausgestellt, dass ich ihn an dieser Stelle gerne weitergeben möchte:
Änderungen aller Art sowie Kleidung nach Mass in einer fantastischen Ausführung erhalten Sie bei der Schneiderei Umeri in Bern. Und da dort doppelt so gut gearbeitet wird wie anderswo, gibt es auch gleich zwei Filialen:

Marktgasse 9 (031 312 74 34)
Marktgasse 32 (031 311 41 31)

Leider gibt es immer weniger Leute, welche den Beruf des Schneiders erlernen möchten, das zumindest wurde mir bei Umeris erklärt. Natürlich ist es kein einfaches Handwerk, aber hat uns nicht der grosse Nicolas Hayek gerade kürzlich noch erklärt, wie wichtig es wäre, dass das Knowhow nicht verschwindet und wie ausschlaggebend für den Erfolg einer Gesellschaft es ist, dass Handwerk nicht durch Kopfarbeit abgelöst wird? Der Versuch, dies zu tun, MUSS scheitern, denn es gibt zwar vieles, was man mit dem Kopf lösen kann, aber ganz bestimmt ebenso vieles, wofür Herz und Hand besser geeignet sind.

Die zahllosen jungen Frauen und Männer, welche sich für Mode interessieren und davon träumen, vielleicht sogar einmal Star-Desinger zu werden, vergessen dabei meist etwas ganz Grundlegendes: man muss an der Basis anfangen und einen Beruf von der Pike auf erlernen. Und Modeschöpfen geht nun mal nicht, ohne dass man zumindest eine Ahnung hat, wie so ein Teil zusammengenagelt werden könnte!!

So hoffe ich denn ganz eigennützig, dass sich die Nachfolge im Hause Umeri auch in Zukunft erfolgreich gestaltet und ich weiterhin meine Hausschneiderei mit delikaten Näharbeiten beauftragen kann, denn dann wäre ich, was Selbernähen anbelangt, aus dem Schneider! =D

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