Samstag, 29. August 2009
Lauter Fragezeichen
Ich gehe durch die Strasse und sehe plötzlich ganz bewusst: entgegen kommen mir lauter Fragezeichen!!! Es ist unglaublich!!!!! Keiner macht eine klare Aussage: "ich bin so, basta". Da ist Unsicherheit, Fremdbestimmtheit, Schüchternheit, Angepasstheit, Angst sogar... und in meinen Augen suchen sie Zustimmung. All das erinnert ein wenig an einen Maskenball. Pokerface ist Realität, jahrelang geübt und eingefroren. Und einmal Bewährtes traut man sich kaum mehr abzulegen; bewahre nein, denn was könnte darunter hervortreten!!
Stelle ich Lächeln über Trauer, Stärke über Schwäche, Härte über Verletzlichkeit, und das jahraus-jahrein? Warum? Wäre es nicht viel leichter, einfach zu sein.... sich selbst zu sein?
Bin ich auch so ein Fragezeichen? Lebe ich nur für die andern und dafür, nicht aufzufallen? Lebe ich davon, dass andere mich gut finden, sympathisch und intelligent? Hänge ich meine Fahne in den Wind? Opfere ich mein Kostbarstes um zu gefallen oder gar geliebt zu werden? Verbiege ich mich auf eine Weise, die nichts mit Yoga zu tun hat.
Wer bin ich? Eine Frage, die ich mir vollumfänglich vielleicht niemals werde beantworten können; eine, die jedoch nur für mich wirklich relevant ist.
Seien wir doch einfach wieder mehr wir selber, eher im Sinne eines Ausrufezeichens. Klettert zum Beispiel ein Gefühl der Wut den Gallenblasenmeridian empor, dann tun wir nicht so, als wäre nichts und knirschen mit den Zähnen. Manchmal beschert uns das Kaleidoskop der Emotionen ja auch etwas Wohltuendes, zum Beispiel Freude und Begeisterung. Juhuuuu! Es gibt doch einfach nichts Schöneres als authentisch zu sein. Und ist der Ruf mal ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert. Leben Sie auf... und leben Sie wohl!!
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