Sonntag, 5. Juli 2009
Benjamin Button ....
.... und zwei geschwollene Beine.
Heute habe ich nach Jahren wieder einmal einen amerikanischen Schinken reingezogen. Normalerweise schaue ich mir keine Filme aus Hollywood mehr an, aber bei Brad Pitt kann ich schon mal ne Ausnahme machen. Der Mann sieht einfach Klasse aus, vor allem wenn er ohne la Jolie an seiner Seite bildfüllend sein Bestes gibt. Ein Teil des Lobes gebührt natürlich auch den Leuten der Maske, welche mit ihrer Arbeit den Beruf des Schauspielers annähernd überflüssig machen.
Nur "Vom Winde verweht" und "Ben Hur" stellt ähnliche Anforderungen an den Zuschauer, was das Zeitliche anbelangt. Letzteres habe ich zwar nicht gesegnet, allerdings verfüge ich nun mal über ganz wenig Sitzleder und bin sogar hin und wieder kurz eingenickt.
Interessant ist der Ansatz ja schon, dass jemand als Greis zur Welt kommt, um dann immer jünger zu werden. Dass sich Benjamin irgendwann in der Lebensmitte auf gleicher Altersstufe wie seine Angebetete befindet, kann man als wahren Glücksfall bezeichnen. Dennoch wird gegen Ende des Films immer deutlicher, dass der jünger werdende Alte vor seinem Tod mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat wie ein älter werdender Jüngling. Der Grad der Selbständigkeit nimmt in beiden Fällen brutal ab. Nicht ganz logisch war für mich, dass Button junior als Greisenbaby Rheuma, Arthritis und all die übrigen netten Alterserscheinungen zeigte, dann aber als Babygreis trotzdem mit Erscheinungen zu kämpfen hatte, welche sonst nur 80jährigen vorbehalten sind.
Wie sagte einst Charlie Chaplin: Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme. Dennoch hat die richtige Reihenfolge gewisse Vorteile: man kann mit 80 noch Lesen, Schreiben, Sprechen und vieles mehr.... d.h. wenn man es noch kann!
Dann leg ich mich mal kurz aufs Ohr und träume davon, mich moderat etwas zu verjüngen. Ich meine bereits, die ersten Vorboten von Pickeln zu verspüren.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen