Sonntag, 12. April 2009

Mach es wie das Känguruh...


....leg Dir einen Beutel zu!

Gemeinsam mit Martin habe ich einen kleinen Osterspaziergang unternommen. Dabei kommen wir immer stark ins Philosophieren. Wir sind uns darin einig, dass es eine Unglaublichkeit ist, die Entstehung des Universums auf reinen Zufall zurückzuführen. Ein gutes Beispiel hierfür stammt von einem ehemaligen Chef, der immer das Bild von der Blockhütte genommen hat. Würde der Zufall tatsächlich intelligente oder gar grossartige Dinge zum Entstehen bringen, könnte man rein theoretisch die richtige Anzahl Holzbalken aufwerfen, und irgendwann stünde da eine prächtige Holzhütte, wenn möglich mit Holzbank davor.

Alles ist somit Resultat einer sorgfältigen Planung. Aha!! Drei Schritte weiter fragte ich mich, warum denn der Mensch als beinahe einziges Lebewesen so unselbständig zur Welt kommt und zum Beispiel angewiesen ist auf Kleidung. So müssen selbst Veganer ab und zu auf tierische Produkte ausweichen. Tiere verfügen selber über ein Fell, das warm genug ist für die jeweilige Klimazone und sich sogar kleineren Temperaturschwankungen noch anpassen kann. Der Mensch kann sich zwar nackt und frierend in eine Höhle zurückziehen, aber als wirklich überlebensfähig kann man ihn unangezogen nicht bezeichnen, zumindest im Winter.

Martin bringt darauf ein weiteres praktisches Beispiel aus der Tierwelt und mich auf eine Idee. Das Känguruh durchlebt ja am Anfang seines Lebens eigentlich zwei Geburten. Noch als winziger Winzling und völlig blind kriecht das Baby nach 20 bis 40 Tagen unterentwickelt aus dem Geburtskanal hervor und krabbelt selbständig in einen praktischen Beutel. Dort hängt es sich sofort an eine Zitze und hat für die nächsten Tage und Wochen praktisch alles, was es für seine Weiterentwicklung braucht. Erst nach zirka 6 Monaten verlässt das Jungtier erstmals sein kuscheliges Versteck um ihm dann ab dem Alter von 8 Monaten endgültig entwachsen zu sein.

Das ist ja superpraktisch. Da ich keine eigenen Kinder habe, kann ich vielleicht nicht wirklich mitreden. Dennoch scheint es eine sehr praktische Lösung zu sein, das Kind als Eingrämmer im Nanoformat erst einmal in eine Zwischenstation zu gebären, einer Frühchenstation aus Fleisch und Blut sozusagen. Das würde die Anzahl Kaiserschnitte auf Null runterfahren, denn eine natürliche Geburt wäre überhaupt nicht mehr kompliziert oder gar schmerzhaft. In einem zweiten Schritt könnte das Baby dann mit etwa 8 Monaten den Beutel verlassen und in Wiege oder Kinderbettchen überwechseln. Und Mutter hätte ab dato und bis zur nächsten Schwangerschaft eine angewachsene Handtasche, welche sich von selber trägt und auch ein körperfreundliches, rückenschonendes Bei-sich-führen von Kleinigkeiten wie Portemonnaie, Schlüssel und Handy erlauben würde.

Hier noch einige bildliche Eindrücke.... ist der Kleine nicht süss?

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