Dienstag, 3. März 2009

Verwirrte Wale...


...oder verwirrte Menschen?

Seit geraumer Zeit - wie gerade jetzt auch wieder 200 Wale und Delphine in Australien - stranden Meeressäuger, weil offenbar ihr Sonarsystem gestört zu sein scheint. Orientierungslos geworden steuern sie direkt in den beinahe sicheren Tod.

Man rätselt und vermutet, worauf das zurückzuführen sei. So fallen denn in diesem Zusammenhang auch Worte wie Wasserverschmutzung und Klimaveränderung. So soll die Anzahl der gestrandeten Tiere vor allem dann zunehmen, wenn starke Winde kaltes Wasser in die Nähe der Küsten treibe. Da im kühleren Wasser mehr Nahrung enthalten sei, folgten angeblich die Tiere unbedacht ihrer Beute und gerieten so in Gebiete mit flachen Küstengewässern, aus denen sie sich nicht mehr selber befreien können.

Aber auch Schwankungen im Erdmagnetfeld sollen sich fatal auf den Orientierungssinn der Meeressäuger auswirken, meinen einige Experten.

Sehr selten, und meist nur dank diverser Umwelt- oder Tierschutzorganisationen, geraten jedoch in diesem Zusammenhang auch die Manöver der Nato und der Marine resp. deren Sonartests in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Darf man in diesem Zusammenhang überhaupt Klartext sprechen? Kriegt man eine mediale Plattform, oder wird einem einfach ein Maulkorb verpasst oder gar eine Fiche angelegt.

Im März 2000 strandeten offenbar 18 Tiere innerhalb von 24 Stunden auf den Bahamas als Folge von Unterwasser-Schallversuchern der US-Marine mit Mittelfrequenz-Sonar, wie eine von der Navy selber in Auftrag gegebene Studie ergab. Die Untersuchung der Walköpfe, durchgeführt von der Woods Hole Oceanogprahic Institution und der Harvard Medical School, zeigten Blutungen und Gewebezerstörungen in den Bereichen des Innenohrs, des Rachens und im Gehirn, verursacht durch unter Einwirkung mechanischer Kräfte entstandenem Druck.

2002 verendeten 4 Stunden nach einem Unterwassermanöver einer spanischen Marine-Einheit (mittels Echolot in mittlerer Frequenz) 14 Schnabelwale an der Küste Lanzarotes und Fuerteventuras. Eine Untersuchung der Kadaver durch britische und spanische Forscher ergab, dass die Tiere an einer bei Walen bisher nicht bekannten Taucherkrankheit litten. Kleinere Blutgefässe waren wie durch Explosionen zerstört. Anzeichen für eine sonstige Erkrankung gab es bei den Walen nicht. Die Verletzungen entsprachen denjenigen, wie sie bei einer Bläschenbildung durch schnelle Dekompression entstehen. Der zu schnelle Druckabfall bei raschem Auftauchen ist offenbar auch für Wale lebensgefährlich und führt zu einer Bildung von grossen Stickstoffblasen, entweder ausgelöst durch das Echolot selber oder aber die Wale büssen durch die Beschallung ihr Gespür für die Meerestiefe ein und tauchen in der Folge zu schnell auf.

Im Juli 2004 sind nach einem Seemanöver der Nato 400 Kilometer nördlich des kanarischen Archipels erneut tote Wale an die Küste der Kanarischen Inseln gespült worden.

Das sind alles keine Einzelfälle, wie uns Google zeigt. Es passiert sehr oft, allzu oft, leider.

Da sich nun offenbar der Verdacht zu verdichten scheint, dass tatsächlich militärische Manöver für das Verenden so vieler Wale und Delphine verantwortlich sind, müssen solche Manöver meines Erachtens sofort verboten werden. Müssten!!! Eigentlich!!! Doch jedesmal nach solchen Massen-Walstrandungen begibt man sich erneut auf die Suche nach Erklärungen. Weltweit stösst man dank vieler Wissenschaftler und Spezialisten auf über 40 angebliche Ursachen. So sei die soziale Bande bei Walen ein riesiges Problem, denn wenn das Leittier orientierungslos umherirre oder gar den Freitod wähle, dann folgen ihm die anderen Tiere, weil sie helfen wollen, meinen dazu einige unserer überstudierten Leittiere und Meinungszersteuber. Was nicht sein darf, ist nicht! Punkt und Schluss.

Wie würde wohl eine Welt aussehen, in der Männer - und es sind nun mal meistens die Jungs - nicht dauernd Krieg spielen wollten? Einfach unglaublich anders! Wunderbar!! Und die freiwerdenden finanziellen Mittel könnte man in die Produktion sinnvoller Dinge fliessen lassen, da würde soviel positive Energie freigesetzt!!!

Träumen wir also von einer Welt, in welcher die Natur sich erholen kann und Pflanzen und Tiere wieder eine Chance haben. Und vergessen wir niemals: was ich mir vorstellen kann und auch regelmässig vorstelle, wird irgendwann einmal Wirklichkeit.

Und überlassen wir es nicht einfach andern, den armen Tieren zu helfen!

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