Mittwoch, 25. Februar 2009

Flucht in die Sachwerte


Die Kunstsammlung des legendären Modeschöpfers Yves Saint Laurent kam unter den Hammer. Zirka 305 Millionen Franken fanden sich zusammen, ein hübsches Sümmchen.

Sicher freut dies den Lebenspartner von YSL, Pierre Bergé, wobei es sicher nicht einfach ist, momentan soviel Geld sein eigen zu nennen. Ich meine, wohin damit?? Die UBS würde sich bei so einem Betrag wohl die Finger lecken, denn Hayek ist offenbar mit seinen Millionen einige Häuser weitergezogen.

"Blick am Abend" vom 24. Februar wundert sich, dass Kunstfreunde boten als ob es keine Krise und kein morgen gäbe. "Les couscous, tapis bleu et rose" von Henri Matisse brachte allein 47 Millionen ein. Mich wundert da nur, dass der Blick der gleichnamigen Zeitung etwas getrübt zu sein scheint, oder wie ist es zu erklären, dass die Flucht in Sachwerte dort ein Fremdwort zu sein scheint. Die kennen offenbar die berühmte YouTube-Trilogie "wie funktioniert Geld" nicht. So erlaube ich mir denn, sie zum xten Mal hier zu empfehlen. Da das Einbetten deaktiviert ist, müssen Sie sich direkt auf YouTube bedienen.
Bild anklicken

Sammler verlassen sich offenbar darauf, dass der Wert eines Gemäldes erhalten bleibt oder im Laufe der Zeit noch zunimmt. Seien wir ehrlich, der reine Materialwert eines Gemäldes - also Holzrahmen, Leinwand und etwas Farbe - würde wohl kaum eine Millionensumme ergeben, selbt wenn der Rahmen noch so antik ist. Der anonyme neue Besitzer wird wohl ein stattliches Sümmchen in die Hand nehmen müssen, um diesen Spezialcouscous entsprechend zu versichern. Ja, Versicherungen wollen auch leben, genauso wie die Holzwürmer, welche besagten Rahmen hoffentlich bisher verschont haben =D

Keine Kommentare: