Samstag, 20. Dezember 2008

Weihnachtshase - Osterchlaus


Aufatmen bei den Schokoladenherstellern: endlich kann auf Ganzjahresproduktion umgestellt werden.

Bisher wurden die schokoladigen "Samichläuse" nach Weihnachten zum Aktionspreis auf den Markt geworfen, zum Beispiel mit 50% Preisnachlass. Für all diejenigen, die trotzdem nicht an die Frau gebracht werden konnten gab es dann nur noch eine Lösung: Schmelz, und einer grandiosen Zukunft als Osterhase stand nichts mehr im Weg.

Bei Lindt geht man seit einiger Zeit etwas andere Wege. Die Geschäftsleitung hat entschieden, dem Goldhasen vor Weihnachten ein etwas anderes Gewand überzustülpen, und geboren war das Goldrentier. Sooo schön!!

Heute erhielt ich nun die absolute Topvariante weihnachtlicher Vorfreude... two in one sozusagen. Der Weihnachtshase, nur echt mit der Chlausenmütze. Hübsch ist er anzusehen, der Hoppelfritz, und falls wir es nicht schaffen, ihn mit Hilfe des Verdauungstrakts biologisch-dynamisch zu entsorgen, können wir ihn im Kühlschrank überwintern und am Ostersonntag als Osterchlaus auf den Frühstückstisch stellen. Er ist ja soooo dekorativ.

Verkauft werden die süssen Weihnachtshasen resp. Osterchläuse übrigens bei Merkur. Und wenn ich unser Exemplar gänzlich und noch vor Mitternacht in mich reinstopfen würde, dann kriege ich mein Fett bis Ostern bestimmt nicht weg!!

Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist: warum ist das in all den Jahren bisher niemandem eingefallen? Man könnte ja auch gleich die Geschichte ein wenig umschreiben, denn Hoppelhase Fritz wäre beim Verteilen der Weihnachtsgeschenke wohl etwas schneller als der übergewichtige Santa. Und günstiger im Unterhalt wäre er auch, denn er würde gänzlich ohne Esel und Knecht Ruprecht auskommen. Warum also nicht gleich an Personalkosten sparen?

Und wenn wir schon am ändern sind: kürzlich habe ich vorgeschlagen, Weihnachten wegen der besseren Voraussetzungen für eine gelungene Feier auf den Sommer zu verschieben. Schon hat sich jemand gefunden, der meinem Ansinnen auf der Grundlage astronomischer Forschung Vorschub leistet. Der Australier Dave Reneke hat nämlich mit Hilfe einer besonderen Software berechnet, wie der Sternenhimmel über dem Heiligen Land vor zirka 2000 Jahren ausgesehen haben muss. Tatsächlich soll über Bethlehem im Jahre 2 v. Christus ein einziger, heller Stern am östlichen Morgenhimmel erschienen sein, und zwar am 17. Juni. Hallelujah. Nie mehr finstere, stille Nacht und Sauertopfstimmung!! Und am 1.1. beginnt dann das Jahr 2011. 2 Jahre früher pensioniert, oder?

Aber machen wir doch noch kurz etwas Dezentes für die richtige Stimmung.
Stille (?) Nacht (?) heilige (?) Nacht...


Yeah, tolle Nachbarn!!! =D

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