Montag, 17. November 2008

Opel oder Ospel oder die Frage: wie funktioniert Geld?

Die Deutschen haben Opel, wir haben Ospel. Die Frage, wer oder was von beiden das grössere Problem darstellt, liegt nahe. Wieviel also kann so ein kleines "s" ausmachen, ausgedrückt in Euro zum Beispiel. Könnte das bitte mal einer schnell ausrechnen?

Die Bundesregierung will offenbar bis Heiligabend über eine Staatsbürgschaft für Opel entscheiden. Allerdings müsse sichergestellt werden, dass kein Geld in Opels von Pleite bedrohten Mutterkonzern General Motors versickere, meint Angie die Grosse. Hei, nachdem den Banken unter die Arme gegriffen werden musste, macht nun offenbar die Autoindustrie die Hohle.

Was für Auswirkungen diese Entwicklung in der Schweiz haben wird, ist noch ungewiss. Spezialisten meinen, dass die Lage bei uns anders aussehe als zum Beispiel in Deutschland, da sich die hiesigen Autozulieferer eher spezialisiert hätten und über weitere Standbeine ausserhalb der Autobranche verfügten. ????!! ^_^ 

Dennoch stellt sich allmählich die Frage, welche Branchen resp. Industriezweige noch um staatliche Hilfe ersuchen werden. Das Bild hungriger (Wander)Heuschrecken drängt sich mir auf. Wer schon mal Zeuge davon war, wie schnell es gehen kann, bis die sich einfach alles einverleibt haben... 

Solange alles gutgeht, werkeln die Leute in der Chefetage selbstgefällig nach eigenem Gutdünken und lassen sich nur ungern dreinreden. Sobald jedoch die Felle davonzuschwimmen drohen, dann lässt man sich nur allzu gerne herab. Und was das Interessante ist: die Bevölkerung steht meist hinter solchen monetären Auffangnetzen, selbst dann, wenn sie dafür tief in die Tasche greifen muss. Warum? Die Leute sehen meist den Grund dafür ein, so einfach ist das. Und so lassen sie sich denn abzocken, ungern zwar, aber was kann man machen. Immer mehr Stimmen werden laut, dass die Rezession schlimmer ausfallen und länger anhalten könnte, als erwartet.

In meiner Kurzumfrage betreffend UBS-Rettungsprogramm des Bundes waren 40% der Meinung, die Finanzspritze sei "nötig". Dem standen allerdings 60% gegenüber, welche das Ganze "unerhört" fanden. Mit je 0% gevotet wurden "unnötig" und "unmöglich".

Wie wird sich das alles noch entwickeln? Was, wenn immer mehr Leute auf das neu entwickelte Treadmobil, ein Laufband auf Rädern umsatteln, welches nur durch die Eigenleistung des Besitzers angetrieben wird, es sei denn, man nehme einen Anhalter mit?



Das ist nicht nur mühsam, sondern vor allem asozial meine Lieben. Also fahren Sie Auto, am besten kaufen Sie sich gleich ein neues, oder zwei. Lieber die Autoindustrie direkt unterstützen und noch was von haben als einfach Geld in einem unersättlichen Rachen auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu sehen.

Vielleicht wäre es mal wieder an der Zeit, dass Sie sich die Videos "10-Punkteplan zur effizienten Ausbeutung eines Planeten mit halbintelligenten Lebensformen" ansehen, welche unter "Wie funktioniert Geld" Teil 1 , 2 und 3 auf YouTube für uns bereitstehen. Es lohnt sich!!

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