Katholische Feiertage werden angeblich nur noch von einer kleinen Minderheit ernsthaft begangen. Tja, eventuell sind die Katholiken an sich ja eine kleine Minderheit? Und seien wir ehrlich: wer begeht einen religiösen Feiertag heutzutage noch ernsthaft. Ich meine, Weihnachten ist doch bei vielen sozusagen zur Deko-, Geschenk- oder Fressorgie verkommen. Wie kann man einen Feiertag ernsthaft begehen? Ohne zu lachen? Also ich weiss nicht; eventuell würde es schon genügen, wenn wir uns wieder einmal rückbesinnen und wiederentdecken würden, was da so gefeiert wird an Ostern, Pfingsten, Mariä Himmelfahrt etc. Sicher nicht 100 Jahre staubtrockene Eier, 2 Tage zu wegen geschlossen oder Erinnerung an die erste Ballonfahrt.
Professor Ries schlägt nun vor, wir könnten einige Feiertage an andere Religionen abgeben. Er schlägt zwei freie Tage für die beiden höchsten Feiertage der Muslime vor. Allah akbar! Super Vorschlag!! Vorher erklären wir gleich jedem noch, wo Mekka liegt, es sei denn, man schaut selber nach auf Google Earth. Allerdings genügt es nicht, sich beim Beten Richtung PC zu wenden, das muss an dieser Stelle gesagt werden.
Die Frage bleibt auch, ob denn nun alle Frauen zur Feier des Tages ein Kopftuch tragen müssen oder ob wir aus gesundheitlichen Erwägungen heraus den Ramadan auch gleich mitmachen sollten, anstelle einer Fastenwoche zum Beispiel, oder ob wir uns nicht doch eher an eine andere Religion halten möchten. Ich meine, da ist noch der Buddhismus, der Shintoismus, das Judentum, der Daoismus, Konfuzianismus, von den vielen Sekten ganz zu schweigen.
Interessant ist, dass in meiner Klasse anno dazumal die Katholikinnen ihre Beichtgeheimnisse austauschten. Da sagte z.B. Klara zu Bea: Du, ich hab grad nichts Passendes, hättest Du mir nicht was zu beichten übrig?
Exchange, Austausch, das ist überhaupt die Idee. Allerdings gibt es da sicher einige Probleme zu lösen, denn nebst dem Katholozismus gibt es noch jede Menge andere Glaubensrichtungen (s. oben), und die wollen alle auch berücksichtigt werden.
Bezüglich Feiertage habe ich selber erlebt, wie es einer Protestantin gehen kann in einem katholischen Kanton. Meine Chefin sagte mir an protestantischen Feiertagen unverfroren: Sie arbeiten in einem katholischen Kanton, d.h. hier ist .... ein Arbeitstag. An katholischen Feiertagen wies sie dann darauf hin, dass ich ja protestantisch sei. Da ich damals zu schüchtern war und noch kaum Flaum auf den Zähnen hatte protest(an)tierte ich nicht.
Dass allein die Idee des letzten Abendmahls auf verschiedene Weise umgesetzt werden kann, können Sie auf dieser Webseite entdecken. Die Simpsons sind auch dabei.
Aber versuchen Sie doch für alle Fälle schon mal auf dieser Seite ein Kopftuch zu bestellen, wenn Sie es denn schaffen...
Aber es ist schon richtig; ich meine, man muss in den heutigen Zeiten seine Kräfte optimal vereinen, nicht wahr:
... und allenfalls zu den Bikern konvertieren.
Eventuell reicht es, sich selber auf diese Webseite hochzuladen, denn die konvertieren dort alles und jedes in ein anderes Format, und das erst noch in jeder Sprache. Mal sehen, was da so aus Ihnen alles noch wird? Lassen Sie sich überraschen!
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