Heute beginnt der Rest des Lebens....
Diesen sinnigen Satz habe ich mal irgendwo gelesen. Stimmt eigentlich, wobei eigentlich eigentlich ein Unwort ist. Man könnte auch einfach schreiben: stimmt, ohne wenn und aber, ohne eigentlich, ohne sich etwas Raum offen zu halten, falls es denn doch nicht stimmen sollte.
Meines Erachtens gibt es Anfang und Ende des Lebens eigentlich (!!) nur auf dieser Ebene, der physischen, materiellen, die für uns so stark nach Realität riecht, vor allem dann, wenn sich die lieben Leute im Bus mal wieder nicht geduscht haben, bevor sie in das wackelige Gefährt eingestiegen sind. Auf einer anderen Ebene gibt es keinen Anfang, kein Ende, gibt es einfach nur Leben... Sein.
Was sicher ist: heute beginnt für uns in Praxis und Dojo das 2. Halbjahr 2008. Wir haben versucht, einen gewissen Abstand zu gewinnen, damit wir alles auch mal wieder wie von aussen betrachten können. Das ist sehr wichtig, denn sobald sich Automatismen einschleichen, vermehren sich die blinden Flecken wie Bakterien auf einem optimalen Nährboden.
So muss man sich denn immer wieder die Frage stellen: was läuft gut, wo könnten wir mit wenig Aufwand mehr Ertrag verbuchen, und sei es "nur" auf Seiten der Energiebilanz. Auch kann man mal wieder in die Räumlichkeiten eintreten, als sähe man sie das erste Mal, und sie auf sich wirken lassen, als wäre man ein Kunde.
Ich finde sowohl Dojo als auch Praxis einfach wunderschön. Okay, vielleicht bin ich etwas befangen, aber ich liebe diese Atmosphäre, die für die jeweiligen Einsätze einfach ideal ist.
So haben wir an der Wagnerstrasse 23 einen schönen Raum mit Tageslicht, der von den interessanten Eingebungen und Erfahrungen spricht, die wir dort schon erhalten haben. Ich freue mich bereits auf die heutigen Lektionen und bin mir ziemlich sicher, dass es anderen ebenso geht.
Am Burgernzielweg 4 sind die Räumlichkeiten wie eingerahmt und beschützt von den Bäumen des schönen Gartens, welche zugleich Schatten spenden. Auch hier ist spürbar, was für Quantensprünge im Bewusstsein vieler dort schon haben stattfinden dürfen. Heute habe ich die erste Behandlung durchgeführt, wobei in meiner Arbeit ganz wichtig ist, nichts willentlich zu tun, sondern geschehen zu lassen. Es war sehr wohltuend, sowohl für meine Klientin als auch für mich, und ich kann mich kaum zurückhalten, so sehr bin ich motiviert =D
Sicher werde ich das Hin- und Herfahren mit Bus und Tram ab und zu wieder als Last empfinden, vor allem, da jetzt das 5er-Tram wegen der neuen Schienen nach Bern West wieder einmal nicht wie gewohnt fährt.
Eventuell wäre ja ein Trottinett etwas netter zu mir, wobei ich mich noch nicht durchringen kann. Sicher werde ich mich aber nicht auf dem Brückengeländer bewegen, weder zu Fuss, noch mit dem Trotti und schon gar nicht mit dem Fahrrad.
Tja, meine Lieben, in folgender Sequenz sehen wir wieder einmal, dass nicht überall die Trottoirs so grosszügig für den Zweiradverkehr freigegeben werden, wie dies bei uns der Fall ist....
Wobei eigentlich Velofahrer auf die Strasse gehören. Aber eben, eigentlich ist eigentlich ein Unwort, und in der Schweiz stark verbreitet.
Wenn es eigentlich überhaupt einer Beschreibung für einen Schweizer bedarf....
einer in einem Wort..... dann wäre dies eigentlich EIGENTLICH.... oder zumindest eigen.
☺☺☺
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