Dienstag, 29. Juli 2008

Bedürfnisse wecken



Meine Lieben, was macht man, global gesehen oder auch einfach in einem kleinen Land wie der Schweiz, wenn jeder eigentlich schon alles hat und zudem noch ein paar Batzen auf der Bank? Man gibt nicht einfach klein bei, ne-e-ein, wozu hat man denn Wirtschaft studiert, Managementkurse besucht und sich im besten Fall sogar mit der Psyche des Menschen auseinandergesetzt! Jetzt nur nicht aufgeben.
Hat uns nicht Nicolas Hayek gezeigt, wie das geht. Hayek ist ein Selfmademan mit libanesischen und amerikanischen Wurzeln. Als zu Beginn der Achtzigerjahre die Schweizer Uhrenindustrie am Boden lag, hat er kurzerhand die Swatch erfunden. Die Leute sagten nun nicht mehr: "ich habe eine Uhr" oder "meine Uhr", sondern hatten gleich mehrere. Das Erfolgsgeheimnis der Swatch: die Komponenten einer Uhr wurden von 151 Einzelteilen auf 51 genormte Teile reduziert und der Rest ist Geschichte. Also wenn man das einmal im Bereich der Chefetagen machen würde, wäre das sicher auch erfolgsversprrechend. 
Dass Hayek sich nun nicht auf diesen Lorbeeren ausruhte, zeigt ein anderer Hayek-Zögling... der Smart. Dieses moderne Märchen vermittelt uns, dass man nicht einfach auf Bestehendem, gerade mal Funktionierendem aufbauen, sondern neue Wege gehen sollte... oder eben fahren... mit dem Smart natürlich.
Wobei: ehrlich gesagt ist meines Erachtens der Preis etwas hoch für so wenig Auto! Allerdings überzeugt das Teil im Crashtest schon sehr.


Mit ca. 112 KmH (70 Meilen/Stunden) in eine Wand rasen lässt den Kleinen richtig durch die Luft hüpfen. Allerdings ist die Fahrkabine danach noch erstaunlich intakt und die Türen kann man problemlos öffnen, vor allem die der Beifahrerseite. Im hier gezeigten Vergleich mit einem anderen Kleinwagen kommt der Smart sehr gut weg. Nun weiss ich endlich, warum Smartfahrer stets angstfrei auf die Überholspur einparken und sofort dem Vordermann völlig auffahren. Da bleibt jeweils keine Lücke mehr (welche Raum für Spekulationen lassen könnte)... dennoch hätten bei diesem Carcrash hier die Insassen wohl kaum überlebt.

Eines ist sicher, einen Smart könnte sogar ich einparken, und bei so einer riesigen Parklücke bräuchte ich dazu auch nicht besonders lang. Andere sind halt vielleicht etwas pingelig, die Jungs brauchen gar nicht so laut lachen:


Aber wo waren wir doch gleich, bevor ich auf Hayek abgefahren bin.... auch ohne Auto und so. Bei Bedürfnissen, welche geweckt werden könnten. Und so haben denn viele heute mehr als eine Krawatte, die Jungs machen ganz schön mit beim Kosmetikgeschäft, und das nicht erst seit dem omnipräsenten Marcus Schenkenberg.

Jetzt zu uns Frauen: Sie haben schon genügend Schmuckkreationen.... für jeden Finger 3 Ringe, 25 Ohrstecker für jedes Ohr, 32 Halsketten (und nur ein Hals) in verschiedenster Form und Grösse? Okay, glaub ich Ihnen ja, aber wie wäre es mit Augenschmuck. Ganz neu und sooooo toll.


Man kann einfach nicht mehr so leicht blinzeln, zublinzeln, zum Beispiel eben besagtem Schenkenberg, der angeblich die Frau fürs Leben respektive Mutter seiner zukünftigen Kinder sucht. Aber sehen Sie doch mal, wie sexy das wirkt, wie dauerhafte Tränen.
Dass da eventuell vor lauter Anstrengung die Augen wirkliche Tränen vergiessen und deshalb gar die Nase zu laufen beginnt, das kann nicht ausgeschlossen werden. Aber wie heisst es so schön: "Diamonds are a girls best friends".

Es gibt allerdings auch Dinge, die lassen sich die Leute nicht aufschwatzen. Da war zum Beispiel mal die Rede von der Piercingbrille. Stellen Sie sich vor: keine Dellen mehr seitlich der Nase und jede Menge Luft, jederzeit. Sie lassen sich einfach Halter anpiercen, also praktischer geht nicht. Auf der Homepage von Pierced Glasses sieht man allerdings, dass die letzten Einträge aus dem Jahre 2005 stammen, aber wer weiss, vielleicht bringen gerade Sie das Geschäft wieder in Schwung. 

Schmerzen sagen Sie? Tja, die Schönheit muss eben leiden.... leider ;-)

Keine Kommentare: