Samstag, 3. April 2021

Osterhasi und die Gutgläubigkeit des Menschen


Es war einmal ein Riesenhuhn, das hatte einst die Idee, den Menschen einen Hasen aufzubinden, statt einen Bären. Gemeint war dies eigentlich als eine bittersüsse Rache dafür, dass diese ihm immer die frisch gelegten Eier klauten, die doch eigentlich hoffnungsfroher Nachwuchs hätten werden sollen. Aber anstatt, dass "Homo sapiens" den Schwindel sofort durchschaute, feiern sie seit ewig und einem Tag Ostern. Das vermeintliche Häschen hoppelt eifrig durch die Gegend und verteilt süsse Geschenke und Millionen von Eiern an kleine und grosse Kinder. Irgendwie ging der Schuss ja nach hinten los und das Riesenhuhn kommt aus dem Kopfschütteln noch immer nicht heraus. Es meint schmunzelnd: "denen kann man aber auch alles verkaufen". Und Huhn und Mensch - oder umgekehrt - leben in Frieden bis ans Ende ihrer Tage.


Ja, wenn es denn beim Osterhasen geblieben wäre, dem Weihnachtsmann samt Schmutzli oder gar bei Nationalheld Willhelm Tell! Letzteren hätten wir grad mal wieder bitter nötig, denn seit mehr als einem Jahr wurde die legendäre Trudi Gerster abgelöst durch diverse, gut vernetzte, durchorganisierte Märchenerzähler, und das weltweit. Das Häschen sieht zwar ein wenig anders aus, findet jedoch regen Zuspruch bei einem breiten Teil der Bevölkerung. Wie viele faule Eier werden noch gelegt? Und wie lange dauert das noch?


Na denn, sei’s drum! Und wer weiss, vielleicht gibt es den Osterhasen ja wirklich!🧐

Frohe Ostern Ihnen allen!

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