Samstag, 29. Juni 2019

#Frauenstreik 2019: ein Nachhall zur GĂŒte

No Shopping today 👊✌️🖕
70’000 Menschen - ja, auch viele MĂ€nner - demonstrierten am 14. Juni 2019, um SelbstverstĂ€ndlichkeiten einzufordern wie z.B. Lohngleichheit. Genau 25 Jahre zuvor war dasselbe auch schon Thema des ersten Frauenstreiks, wie man sieht mit mĂ€ssigem Erfolg.

Lohnungleichheit gibt es jedoch auch unter Menschen des gleichen Geschlechts. Studien belegen: grosse MĂ€nner verdienen um einiges mehr als kleine. Übergewicht schlĂ€gt mit einem tieferen Lohn zu Buche, vor allem bei Frauen. Das darf nicht sein! Gleicher Lohn fĂŒr gleiche Arbeit, alles andere ist eine Form von Betrug.

Ungleichheiten wird es jedoch immer geben, weil Natur-gegeben:

  • Schwangerschaft ist Frauen vorbehalten, leider (🙄). Ebenso die Monatsblutung!
  • 100 Meter Weltrekord: MĂ€nner 9.58, Frauen 10,49 (Annemarie 2 Stunden) — kann man nichts machen!
  • Cellulite kommt aufgrund der parallelen Bindegewebsstruktur (bei MĂ€nnern ist sie netzartig) nur bei Frauen vor.
  • MĂ€nner haben mehr Muskelmasse resp. Muskelkraft weil mehr Testosteron.
  • und und und ....

Die Liste ist endlos. Hier Gleichberechtigung einzufordern wĂ€re Unsinn. Gewisse Dinge fallen mir als Frau leichter, bei andern bin ich heilfroh, dass ich meinen Göttergatten zu Rate ziehen kann. Ihm geht es umgekehrt genau so. Bei uns funktioniert das wie mit der rechten und linken Hand. Jede hat ihre Aufgaben, kann diejenige der andern jedoch nur im Ă€ussersten Notfall und mit MĂŒhe ĂŒbernehmen. Wer schon mal mit der falschen Hand unterschreiben musste, weiss was ich meine.

Wer am 14. Juni nicht demonstrierte, war auch betroffen und zum Beispiel lĂ€nger als nötig zu Fuss unterwegs, weil schon am Morgen plötzlich nichts mehr ging mit ÖV. Bernmobil war zwischenzeitlich ĂŒberfordert, fast so als hĂ€tte man vorher nichts vom Streik gewusst, Polizei und Securitas waren gleichermassen gefordert, die Chaostheorie wurde sozusagen in die Praxis umgesetzt, mein Stinkfinger war im Dauereinsatz. Nerv!

Die angenehme Seite der Streik-AktivitÀten: die LÀden waren praktisch leer, das Personal stand rum und hatte nichts zu tun. Kein Anstehen an der Kasse, kein GedrÀnge, nichts! Aber auch kaum Umsatz, und das gibt einem doch zu denken.

Mein Vorschlag: Frauenstreik JA, aber effizient und gezielt — ĂŒber das einzige Argument, das Politiker, Vorgesetzte und Wirtschaftsfanatiker gleichermassen verstehen: Geld, Money! Frauen kaufen an einem bestimmten Tag — kein Sonntag bitte! — nicht ein, weder im Laden noch online! Die Umsatzeinbusse wĂŒrde sich bestimmt im mehrfachen Millionenbereich bewegen. So ein Streik wĂŒrde sich vielleicht sogar an der Börse auswirken!

Der "Wirtschaftsfaktor Frau" ist nĂ€mlich nicht zu unterschĂ€tzen! Allein die ganze KĂ€rtchenindustrie! MĂ€nner schreiben selten Geburtstagskarten. Auch Geschenke aussuchen ist meist Frauensache. Man denke an die ganze Schuhindustrie, an die Manolos, Louboutins, Jimmy Choo’s dieser Welt — und Zalando! Was wohl Karl Lagerfeld beruflich gemacht hĂ€tte ohne uns Frauen und den ganzen Modezirkus? Erst in den letzten Jahren und mit Hilfe subtilster Manipulation ist "er" modebewusster Mitfinanzierer — manch einer hat sogar eine Tages- und NachtcrĂšme, nutzt Botox und Schönheitschirurgie. Auch hier ist die Liste endlos.

Also, Ladies, wie wÀre es, zum Beispiel am 12. August 2020? Wer macht mit?

Keine Kommentare: