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70’000 Menschen - ja, auch viele Männer - demonstrierten am 14. Juni 2019, um Selbstverständlichkeiten einzufordern wie z.B. Lohngleichheit. Genau 25 Jahre zuvor war dasselbe auch schon Thema des ersten Frauenstreiks, wie man sieht mit mässigem Erfolg.
Lohnungleichheit gibt es jedoch auch unter Menschen des gleichen Geschlechts. Studien belegen: grosse Männer verdienen um einiges mehr als kleine. Übergewicht schlägt mit einem tieferen Lohn zu Buche, vor allem bei Frauen. Das darf nicht sein! Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, alles andere ist eine Form von Betrug.
Ungleichheiten wird es jedoch immer geben, weil Natur-gegeben:
- Schwangerschaft ist Frauen vorbehalten, leider (🙄). Ebenso die Monatsblutung!
- 100 Meter Weltrekord: Männer 9.58, Frauen 10,49 (Annemarie 2 Stunden) — kann man nichts machen!
- Cellulite kommt aufgrund der parallelen Bindegewebsstruktur (bei Männern ist sie netzartig) nur bei Frauen vor.
- Männer haben mehr Muskelmasse resp. Muskelkraft weil mehr Testosteron.
- und und und ....
Die Liste ist endlos. Hier Gleichberechtigung einzufordern wäre Unsinn. Gewisse Dinge fallen mir als Frau leichter, bei andern bin ich heilfroh, dass ich meinen Göttergatten zu Rate ziehen kann. Ihm geht es umgekehrt genau so. Bei uns funktioniert das wie mit der rechten und linken Hand. Jede hat ihre Aufgaben, kann diejenige der andern jedoch nur im äussersten Notfall und mit Mühe übernehmen. Wer schon mal mit der falschen Hand unterschreiben musste, weiss was ich meine.
Wer am 14. Juni nicht demonstrierte, war auch betroffen und zum Beispiel länger als nötig zu Fuss unterwegs, weil schon am Morgen plötzlich nichts mehr ging mit ÖV. Bernmobil war zwischenzeitlich überfordert, fast so als hätte man vorher nichts vom Streik gewusst, Polizei und Securitas waren gleichermassen gefordert, die Chaostheorie wurde sozusagen in die Praxis umgesetzt, mein Stinkfinger war im Dauereinsatz. Nerv!
Die angenehme Seite der Streik-Aktivitäten: die Läden waren praktisch leer, das Personal stand rum und hatte nichts zu tun. Kein Anstehen an der Kasse, kein Gedränge, nichts! Aber auch kaum Umsatz, und das gibt einem doch zu denken.
Mein Vorschlag: Frauenstreik JA, aber effizient und gezielt — ĂĽber das einzige Argument, das Politiker, Vorgesetzte und Wirtschaftsfanatiker gleichermassen verstehen: Geld, Money! Frauen kaufen an einem bestimmten Tag — kein Sonntag bitte! — nicht ein, weder im Laden noch online! Die Umsatzeinbusse wĂĽrde sich bestimmt im mehrfachen Millionenbereich bewegen. So ein Streik wĂĽrde sich vielleicht sogar an der Börse auswirken!
Der "Wirtschaftsfaktor Frau" ist nämlich nicht zu unterschätzen! Allein die ganze Kärtchenindustrie! Männer schreiben selten Geburtstagskarten. Auch Geschenke aussuchen ist meist Frauensache. Man denke an die ganze Schuhindustrie, an die Manolos, Louboutins, Jimmy Choo’s dieser Welt — und Zalando! Was wohl Karl Lagerfeld beruflich gemacht hätte ohne uns Frauen und den ganzen Modezirkus? Erst in den letzten Jahren und mit Hilfe subtilster Manipulation ist "er" modebewusster Mitfinanzierer — manch einer hat sogar eine Tages- und Nachtcrème, nutzt Botox und Schönheitschirurgie. Auch hier ist die Liste endlos.
Also, Ladies, wie wäre es, zum Beispiel am 12. August 2020? Wer macht mit?
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