Dienstag, 11. Oktober 2011

Nationalhymne - aber bitte mit Sahne!

Nationalhymne... wenn schon, dann stilvoll
Nun brat mir einer nen Storch (bitte nicht zu sehr durch, eine Sauce mit Portwein wär nicht schlecht und ein paar Kastanien, jetzt ist ja Saison, dazu einen Château Pétrus - man gönnt sich ja sonst nichts)!!!

Da wird doch am 5. Dezember extra die weltbekannte Opernsängerin Noëmi Nadelmann eingeflogen, um den frisch gewählten Parlamentariern die Nationalhymne vorzusingen, und das erst noch in Deutsch, Französisch und Italienisch.

Eingeladen wurde sie vom neuen Nationalratspräsidenten Hansjörg Walter. Nobel Nobel!

Da man die Politiker nicht unter Trällerzwang stellen kann (warum eigentlich nicht?) und eine Nationalhymne halt eben nach Staat, Macht, Einfluss und Wichtigkeit klingen sollte, fand Walter es besser, mit Nadelmann über eine dominierende Stimme zu verfügen. Sonst gäbe das einen gar jämmerlichen Gesang ab, denn die Nationalräte wurden bekanntlich nicht beim Supertalent gecastet.

Dass überhaupt gesungen wird, ja gesungen werden muss, wurde letzten Herbst vom Parlament entschieden. Bei jeder Feier zum Legislaturbeginn muss neu zwingend die Landeshymne ertönen, egal wie schrecklich es klingen mag.

Aber auf Noëmi ist Verlass. Nur: "La Nadelmann" kommt vermutlich nicht ganz gratis nach Bern. Wenn wir Steuerzahler mal wieder in die Taschen greifen müssen, dann wollen wir auch etwas davon haben. Wie wäre es mit einer Liveübertragung und einer anschliessenden Autogrammstunde in der Wandelhalle?!

"Trittst im Abendkleid daher, lieben wir Dich umso mehr...." ... Ich hoffe es passiert der stimmgewaltigen Diva nicht dasselbe wie Christina Aguilera, die beim Super Bowl Endspiel eine Zeile versehentlich doppelt sang. Und auch Cindy Lauper patzte an ähnlicher Stelle anlässlich der US Open in New York.....

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