Sonntag, 15. August 2010

Pisskers…. ehm… Buskers Bern


34 Gruppen, 140 Künstler/innen aus 24 Nationen und……. geschätzte 150'000 Wildpinkler. Nach dem Auftakttag von Buskers Bern 2010 liegt am Samstag statt Morgenduft ein schrecklicher Mief über der Stadt.

Wenn Nachbars Katze regelmässig bei uns vor der Haustür ihre Duftnote versprüht, dann stinkt das zwar penetrant und ist auch irgendwie ärgerlich, ist jedoch für sie… besser gesagt den unkastrierten ihn auch normal; man nennt das markieren.

Wenn Männiglich dasselbe tut, geht das nicht unter markieren sondern hat meist damit zu tun, dass er zu faul oder zu betrunken (oder beides) ist, ein Klo oder Pissoir aufzusuchen.

Hätte sich unser Schöpfer das mal etwas früher überlegt, hätte er möglicherweise Adam mit einer etwas komplizierteren Vorrichtung ausgestattet, in etwa vergleichbar mit derjenigen von uns Frauen. Wir können nämlich nicht so einfach unsere Notdurft im Freien verrichten ohne allzuviel nackte Tatsachen zu zeigen.

Mir tun jeweils vor allem die Ladenbesitzer leid, wenn am Morgen nach etwelchem Anlass die ganze Stadt - sorry - nach Pisse mieft. Auch Pflanzen, die über Nacht draussen stehen, werden kurzerhand zur Toilette umfunktioniert, und da ganz viele mit Harndrang dieselbe Idee haben, gehen Olivenbäume, Bambus etc. nach kürzerster Zeit ein und müssen ersetzt werden.

Da Bern ja mittlerweile dank unserem Stapi beinahe zur Festhütte umfunktioniert wurde, wäre es endlich an der Zeit, etwas zu unternehmen. In Deutschland gibt es zum Beispiel extra Patrouillen, die nicht zuletzt auch bezüglich Wildpinkeln für Ordnung sorgen. Wenn einmal Urinieren 100 Franken kostet überlegt man es sich vielleicht zweimal und hält sich doch lieber an die haufenweise vorhandenen Toiletten, Mobitoils etc.

Der Buskers-Becher müsste umgestaltet und mit einem Pinkel-Verbot versehen werden…. es sei denn, Mann möchte ihn zu einem Zwischenlager für seinen exquisiten Cru der Marke "Eigenurin" umfunktionieren.

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