Donnerstag, 23. Juli 2009

Rassismus in Thun - Trauerschwan unerwünscht



"Ä Schwan so wiss wi Schnee" kann man im Fall der schwarzen Schwäne vom Thunersee weder sagen noch singen. Sagenhaft finde ich, dass die schönen Tiere dort nicht geduldet werden, da es sich offenbar ursprünglich um Exoten aus Australien handelt. Aus diesem Grund gibt es in einem Land, das vergleichsweise einen der höchsten Ausländeranteile weltweit hat, eine sogenannte Schwarzschwan-Verfügung. Damit soll wohl verhindert werden, dass es bald kleine Mulattenschwäne geben könnte; anders ist es nicht zu erklären, dass die auffallenden und schönen Tiere sich nur in einem bestimmten Bereich rund um den Thunersee aufhalten dürfen respektive durften. So wurden ihnen kurzerhand die Flügel gestutzt, um sie am Herumfliegen zu hindern, so einfach ist das.

Momentan halten sie sich inkognito an einem versteckten Ort auf und wundern sich vermutlich über die Aufregung um ihre Person.... eh... tja.Übrigens haben die weissen Artgenossen des Trauerschwans weniger Mühe mit Integration anders Aussehender, und auch die Enten und anderen Wasservögel zeigen sich wenig beeindruckt.



Schwarze Schwäne gibt es mittlerweile nicht nur in Thun, sondern auch in anderen Gebieten Europas, und so scheint mir das mit dem Flügelstutzen eher in den Bereich unnötiger Tierquälerei zu gehören.


Also diese Behörden immer, oder gibt ihnen vielleicht dieses Bild hier zu denken?


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