Dienstag, 19. Mai 2009

Ferien im Bärengraben?


Bern wird um eine Attraktion reicher. Nachdem nun auch noch der letzte Bär im alten Graben das Zeitliche gesegnet und sich damit die Chance auf einen Einzug in den neuen Bärenpark definitiv verbaut hat, wird sein einstiges Domizil für den Menschen zugänglich.

Leid taten mir Pedro und seine Kumpanen ja schon immer. Ein Leben in der Öffentlichkeit, als Ausstellungsobjekt also, ist einfach nicht artgerecht; BASTA. Oft hatten die Bären schlicht genug von Rummel und Rüebli, standen sich bei den Türen die Beine in den Bauch und warteten auf erlösenden Einlass. Tiere in Gefangenschaft können zwar mit regelmässigen, manchmal übermässigen Futtergaben rechnen. Ist das jedoch tatsächlich ein guter Tausch gegen ein Leben in der Freiheit. Sicher wurde der Lebensraum der Braunbären weltweit immer kleiner und der Gedanke, im Wald auf einen freilaufenden Bären zu stossen ist einem eher unsympathisch. Das wurde in den vergangenen Jahren deutlich, als Jagd auf zugewanderte Bären gemacht wurde. Seit Sommer 2005 verirren sich nämlich immer wieder Tiere in die Schweiz.

Wenn alles klappt sollte es ab Donnerstag soweit sein. Der Bärengraben steht Interessierten offen. Wer will kann sich vor Ort in ein Bärenleben einfühlen. Es wäre nicht schlecht, die Bettelhaltung schon etwas einzuüben. Der Grabenbesuch soll übrigens zur festen Institution in Bern werden. Ein entsprechendes Baugesuch wurde bereits eingereicht. Eventuell könnte man ja noch einen Schritt weitergehen. Wie wäre es mit "Ferien im Bärengraben". Doch um einiges attraktiver als ein Stehen im Stau, oder? "Probier's mal mit Ruhe und Gemütlichkeit...."

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