Donnerstag, 16. April 2009

Demoscope.... unerwünschter Telefonterror


Die Firma Demoscope ist zuständig für irgendwelche Umfragen zu irgendwelchen Themen die niemanden wirklich interessieren. Die Ergebnisse werden dann ausgewertet und irgendwo präsentiert und wiederum interessiert sich kaum jemand für die Resultate. In Auftrag gegeben werden die Befragungen von diversen Firmen oder Printmedien aus dem In- und Ausland.

Angeblich ist Psychografie die Spezialität von DemoSCOPE. Meines Erachtens käme das Wort Psychoterror dem Ganzen um einiges näher. Meist laufen die geplanten "Lauschattacken" unter Vorwahl 041 oder 052er-Nummern. E-Mails mit der Bitte, die Anruferei umgehend einzustellen, bleiben unbeantwortet und leider auch folgenlos.

Und Demoscope steht mit solchen Daueranrufen nicht allein da. Die Firma gfs-Befragungsdienst ist ebenfalls fleissig und Tag und Nacht im Dienst. Hier sind es meist 044-Nummern. Marcel Amrein, der Projekt-Manager, beantwortet zumindest meine Mail, allerdings könne er leider nichts für mich tun, weil unsere Nummer vielleicht gerade in einer laufenden Studie drin sei. Wir sollten einfach der jeweiligen Interviewerin sagen, wir möchten nicht an der Umfrage teilnehmen.

Und wie manchmal am Tag sollen wir das tun? Unsere Festnetznummer ist sowohl Privat- als auch Geschäftsnummer, also auch für Schule und Praxis. Da ich auch Klienten aus anderen Kantonen habe, kann ich es mir nicht leisten, Anrufe unter anderer Vorwahl zu ignorieren.

Ist es möglich, dass man sich hierzulande gegen solchen Telefonterror nicht wehren kann? Heute abend habe ich beim zweiten Anruf mal einfach abgenommen und den Höhrer irgendwo hingelegt. Wir müssen uns jedoch etwas Effizienteres einfallen lassen, am besten etwas Akustisches! Wie wäre es zum Beispiel mit einem Sirenenton, einer schrillen Pfeife oder was auch immer.

Ich glaube, ich gebe einmal eine Umfrage in Auftrag. Sollen sich doch die Schweizerinnen und Schweizer dazu etwas Kreatives einfallen lassen. Dafür wende ich mich wohl am besten mal an DemoSCOPE oder den gfs-Befragungsdienst und schaue, was dabei rauskommt.

Übrigens: dieses Video beweist, dass Umfragen manchmal zu abstrusen Resultaten führen. So waren viele Leute sofort bereit, eine Petition gegen "dihydrogen monoxide" zu unterzeichnen. Besonders unangenehm ist ja die Tatsache, dass "dm" überall drinsteckt, auch in Babynahrung... und da hört der Spass nun wirklich auf!



Ein anderes Wort für "dihydrogen monoxide" ist jedoch ganz einfach Wasser resp. H2O. Es kommt also nur darauf an, wie Informationen an den Mann oder die Frau gebracht werden, dann wirkt selbst Wasser lebensbedrohlich.

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