Mittwoch, 22. April 2009

Biometrische Datenjagd und die "Chipendales"


Datenträger - Datenjäger.... eine symbiotische Paarung. Was hat das aber mit unserem biometrischen Pass zu tun? Möglicherweise weniger als nichts.

Chips gibt es schon längst nicht mehr nur als fettige Versuchungen aus der Tüte. Die immer kleiner werdenden Datenträger sind aus der Computertechnologie nicht mehr wegzudenken.

Kürzlich habe ich gelesen, dass ein Mann sich weigerte, seinem Hund den mittlerweile für Hunde vorgeschriebenen Datenchip einsetzen zu lassen, da für ihn klar ist, dass hier an Tieren getestet wird, was in nicht allzuferner Zukunft auch für uns Menschen Alltag sein wird. So wäre es durchaus denkbar, dass wir alle einmal einen solchen Chip vorschriftsmässig eingepflanzt erhalten, d.h. wenn wir dies zulassen.

Selbstverständlich würde man zu gegebener Zeit auch logische Argumente für ein PRO aus dem Ärmel schütteln: "Sie brauchen keine Kreditkarten mehr, ja nicht einmal ein Portemonnaie. Für eine Bezahlung reicht das Einscannen Ihrer Daten. Kein Anstehen an der Kasse mehr und auch im ÖV genügen Sensoren an der Tür, um Ihre Fahrt zu registrieren und vom Konto abzubuchen. Das gibt uns nie gekannte Möglichkeiten und Freiheiten....".



Ich meine, wenn es einmal brennt, muss man jetzt doch erst noch mühsam die wichtigsten Papiere zusammensuchen. Das würde mit solchen Massnahmen wegfallen.

In einigen Bereichen ist so etwas schon längst Wirklichkeit, ein RFID-Chip (Radio Frequency Identification) mit persönlichen Daten, welcher einmal eingespritzt für den Rest des Lebens im Körper verbleibt, es sei denn, das Ding wird operativ entfernt. Auch gäbe es die Möglichkeit, den Chip noch mit der GPS-Technologie zu koppeln, was im Falle einer Entführung wirklich Sinn machen könnte.

Überwachung rund um die Uhr in Kauf nehmen? Wie man in diesem Video über den Baja Beach Club in Rotterdam sieht, gibt es ganz viele Freiwillige, welche nur allzu gerne zum Club-VIP werden, um die entsprechenden Annehmlichkeiten zu geniessen.



Und wie der Clubbesitzer meint, ist es durchaus denkbar, dass in 20 Jahren jedes Neugeborene zu einem Everywhere-VIP werden könnte.

Der Chip kann auch in der Hand "untergebracht" werden, eine Prozedur, die nicht gerade zur Nachahmung empfohlen zu sein scheint. Aber sehen Sie selber:



Viele vor allem auch junge Menschen sind arglos und gehen viel zu Leichtfertig mit solchen Themen um, dabei sollten sie vielleicht besser noch mehr als ein paar Nächte darüber schlafen, bevor sie sich zu so einem verhängnisvollen Schritt entschliessen.

Die Firma Mondex produziert ja seit längerer Zeit SmartCards und soll gemäss diversen Berichen einen VeriChip herstellen, der im Bereich des Kopfes oder der rechten Hand implantiert werden kann. Die Vorteile sind tatsächlich bestechend, können doch persönliche Daten so nicht mehr verlorengehen; keine lästige Sucherei des Passes mehr, alles immer mit dabei. Jeder Mensch kann anhand seiner individuellen Identifikationsnummer problemlos identifiziert oder gar jederzeit geortet werden.

Geben Sie die Suchbegriffe Digital Angel, Applied Digital Solutions, Mondex oder VeriChip ein, können Sie sich selber ein Bild darüber verschaffen, ob es sich bei der Panikmache um Hoax handelt oder nicht. Bilden Sie sich IHRE EIGENE MEINUNG.

Ist es möglich, dass der biometrische Pass ein erster Schritt in diese Richtung ist, ein vorsichtiger halt, weil wir Schweizer allen Neuerungen gegenüber eher skeptisch sind? Die alteingesessene Salamitaktik also? Wir können ja bereits am 17. Mai darüber abstimmen und ich kann nur raten: lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen; informieren Sie sich selber und entgehen Sie unbedingt medialer Manipulation, wenn das heutzutage überhaupt noch möglich ist.

Wo und wieviele Menschen im Namen der Bequemlichkeit schon als "Chipendales" herumlaufen oder bald herumlaufen werden , weiss ich nicht....


... ebensowenig wie ich dieses "Persönlichkeitsergänzungsmittel" definitiv in Zusammenhang mit den Offenbarungen des Johannes bringen kann. ("Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Grossen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte, sich ein Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, dass niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens....")

Eines ist sicher; ich werde liebend gerne weiterhin zu meinem Schatz sagen: wo ist mein Pass, wo ist meine ID, wo ist mein Schlüssel, und ihn so ein wenig auf Trab halten, denn wie heisst es schon in der Bibel: "wer sucht der findet".

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