Mittwoch, 5. November 2008

Oklabama... Umzug ins weisse Haus

Die Zeitungen loben und preisen es von ihren Frontpages und führen weitere Details auf noch mindestens 10 Seiten aus. Obama gewinnt die Wahl. Angeblich waren 70 Prozent der amerikanischen Bevölkerung an die Wahlurne zu bewegen, und dies, obwohl sich die Wartezeiten wegen Wahlmaschinenmangels oder gar -streiks über Gebühr in die Länge zogen. Die wegen Regens teilweise durchweichten Wahlzettel überforderten selbst heutige Technik... sie blieben einfach stecken und sorgten für Wahlobstipation.

Ob der Regen als Sinnbild für "vom Regen in die Traufe" zu werten ist, wird sich im Laufe der kommenden Monate und Jahre weisen.

Wir sprechen seit Monaten von nichts anderem mehr als von diesen Wahlen, als fänden sie an unseren Urnen statt. Aber gibt es da wirklich eine Wahl? Okay: "Alter kommt vor Schönheit nicht" sagt uns der Ausgang. So haben die Amis dem besser aussehenden Barak den Vorzug und somit auch der Jugend (??) eine Chance gegeben. Sicher, Obama geht auch schon gegen die 50, aber McCain mit seinen 72 Jährchen wäre bei uns längst Rentenbezüger. Die beiden durften ja selber auch eine Stimme abgeben - "ich habe gewählt" - und ich gehe mal davon aus, dass jeder für sich selber gevotet hat. Egoisten!!!!

Ist es jedoch nicht so, dass ein Politiker, welcher überhaupt die Möglichkeit erhält, gewählt zu werden, in den richtigen (Geheim)Gesellschaften auf der Mitgliederliste ziemlich oben stehen muss? Ist es nicht so, dass da jede Menge Geld geflossen ist - übrigens soviel wie noch nie in der Geschichte Amerikas - und von Freiheit und eigener Meinung wohl kaum mehr die Rede sein kann? Stehe ich nämlich auf jemandes Gehaltsliste, dann wird auch eine konkrete Gegenleistung erwartet und nur mit einem big smile ist es nicht getan. Was erwarten sich wohl die Schweizer Firmen, welche offenbar via ihre Angestellten ganze 2,5 Millionen Dollar in den Wahlkampf geschmissen haben? Sie liegen damit an zweiter Stelle hinter Grossbritannien, welche gar 3,7 Millionen locker machten.

Die Wahl war demnach: schwarz oder weiss, exotische Mischung mit Wurzeln bis ins Schweizerische Seeland oder amerikanisches Urgestein, 47 oder 72, Demokrat oder Republikaner, guter Rhetoriker oder Kriegsveteran ... ... ...

Anstelle der ersten Frau - mit Firstgent - was viele vorgezogen hätten, zieht nun wohl der erste Schwarze ins weisse Haus. Ob das dann immer noch so genannt wird und ob Oklahoma bald einmal Oklabama heissen wird, werden wir sehen. Dass sich auch an Barak die Meinungen scheiden, findet man auf diversen Seiten im Web. Angeblich soll er bei seinen Reden ja geheime Hypnosetechniken anwenden. Gemäss Webster G. Tarpley ist Barak ein Ziehkind von Zbigniew Kazimierz Brzeziński und eine Marionette des Finanzkapitals, nämlich der Trilateralen Kommission, der Bilderberger, des Council on Foreign Relations, der Ford-Foundation etc. Auf YouTube wird er gar als Antichrist gehandelt. So versetzt er denn die einen Angst oder gar Schrecken und gibt anderen Hoffnung. Neutral steht ihm wohl keiner gegenüber.

Change, ein Wechsel also, ist jedoch noch kein Garant für die richtige Richtung, sondern einfach für eine andere.

Eines ist sicher: die moderne Zeit hat auch bei den Wahlen Einzug gehalten und Barak's Homepages sind gut betuch... besucht.

Sag es mit Musik.... yeah.... yeah.... "Yes We Can":

Do we really? Time will tell!!

Allerdings eines ist sicher: die weitaus attraktivere Unterstützung von prominenter Seite hatte ganz klar unser Barak.
Hier ein kleiner Zusammenschnitt in Noten über den hoffentlich fairen Verlierer: "John McCain: No you can't."

Kommt ganz drauf an. Erholen kann er sich jedenfalls schon mal, zumindest vom stressigen Wahlkampfalltag. Es gibt ja noch anderes als Politik =D Gottseidank !!

Keine Kommentare: