Womit hängt das zusammen. Mit der Relativitätstheorie? Ja, denn ist man 10 Jahre alt, dann ist ein Jahr ein Zehntel des bisher abgespulten Lebens; für einen 70jährigen ist ein Jahr gefühlsmässig doch viel kürzer. Wie empfindet das eine Eintagsfliege oder gar ein Faultier? Vielleicht streiten sich auch einfach zuviele Erlebnisse um dieselben Stunden.
Zudem versuchen wir doch tagtäglich, die Erlebnisse anderer Menschen auch noch irgendwie mit zu verarbeiten, indem wir uns z.B. den News widmen. Gehört doch zur Allgemeinbildung mit dazu: Madonna hier, Prinz William dort, unser Sämi in China, und immer diese saufenden Kids, was schon wieder ein Unfall auf der A1, und dann diese Uneinigkeiten in der Asylpolitik, apropos: welche Farbe soll der neue Präsident der USA haben? Ich wäre für violett, das ist irgendwie neutral!
Das hält man ja im Kopf nicht aus. Wir sollten unbedingt wieder einmal die Langsamkeit pflegen, denn sonst werden wir irgendwann verrückt, wenn wir es nicht schon längstens sind, so wie die im CERN.
Seit wir unser Jubeltrubeläon über die Bühne gebracht haben, versuche ich ernsthaft, die Dinge zu erledigen, die eigentlich schon lange hätten erledigt werden müssen, aber sozusagen in die Warteschleife verschoben wurden, weil eben anderes vordringlicher war. Hechel-würg!
Aber wir wollen nicht jammern, und irgendwann werde ich die Gegenwart schon wieder eingeholt haben, oder umgekehrt, wobei ich mich des Gefühls nicht erwehren kann, dass letzteres jetzt irgendwie bedrohlich klingt.
Apropos Asylpolitik: also wenn alle Menschen aus anderen Staaten so hilfsbereit sind wie dieser sympathische junge Mann hier, dann bräuchten wir uns doch überhaupt keine Sorgen zu machen, oder? Ganz schön cool!!
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