Was für ein Paar - was für eine Entwicklung! |
Zu Beginn der Staffel hatte Sila Sahin die weitaus besseren Karten und galt denn auch lange als Favoritin. Sie erinnerte vom Wesen her an eine Ballettelevin. Entsprechend diszipliniert trainierte sie denn auch, erlaubte jedoch wenig Einblick in ihre jeweilige Gefühlssituation.
Ganz anders Manuel Cortez: gleich zu Beginn hatte ich den Eindruck, einen sehr tiefgründigen Menschen zu sehen, wohl auch oft schwankend zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Ein wahrhaft leidenschaftlicher Mensch, der aus seinem Herzen keine Mördergrube macht. Unglaublich, welche Entwicklung er in den paar Wochen gemacht hat, und das nicht nur tänzerisch!
Auf seiner Homepage steht der Satz: "Im Leben geht es nicht darum, sich vor dem Sturm zu verbergen, es geht darum, zu lernen im Wind zu tanzen!"
Tänzerisch wurde denn auch einiges geboten an dem Abend. Sila und Manuel mit ihren beeindruckenden Partnern berührten mich gleichermassen. Ihre Performances hätten unterschiedlicher nicht sein können, waren aber gleichermassen perfekt. Nach den drei Tänzen war von Juryseite her alles klar: beide Paare hatten 82 Punkte, zu recht wie ich meine. Die Entscheidung lag also beim Publikum.
Lustigerweise wusste ich schon zu Beginn des Abends, dass es diesmal Manuel und Melissa sein würden. Es war einfach so ein Gefühl, obwohl ich noch nie eine so berührende, authentische Sila gesehen habe, wie im Finale. 50,6 zu 49,4 .... knapper kann ein Resultat kaum sein. Für mich ein Zeichen, dass auch die Zuschauer es sahen wie die Lambi, Marbuse und Gonzalez: es gab eigentlich zwei gleichwertige Sieger bei Let's Dance 2013. Herzlichen Glückwunsch!
PS: Ist es nicht einfach wunderbar, mitverfolgen zu können, wie das intensive gemeinsame Training aus Tanzpartnern im Herzen ganz fest verbundene Freunde macht! Könnte man diesen Ansatz nicht nutzen für mehr Frieden in der Welt?
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