Freitag, 8. Oktober 2010

X-Factor - Urban Candy....

... im richtigen Moment: Ohren auf und grosse Klappe zu!!!
Urban Candy, kein neuer Süsstoff, sondern drei junge Menschen, zusammengewürfelt von George Glück, der meines Erachtens ein ebensolches Händchen hat.

Woran liegt es, dass sie letzten Dienstag das "Zünglein an der Waage", Till Brönner, nicht mehr überzeugen konnten, als Marlon Bertzbach? Letzterer trifft die Töne etwa so wie ich die richtigen Zahlen beim Lottospielen (ab und zu mal 3 richtige von 6), was eigentlich bedauerlich ist, denn er hat ein sehr schönes Timbre. Schade, aber Musikgehör gehört nun mal zum Singen mit dazu:



"Du hast einen eigenen Stil, zu singen - etwas, wonach viele hier noch suchen", meint seine Mentorin Sarah Connor, wobei nicht ganz klar ist, ob sie sich auf die mühsame Tonsuche bezieht. Ausserdem unterstreicht die Blondine jeden Auftritt ihrer Schützlinge mit pantomimisch-verzücktem Lächeln und Wow-Ist-Das-Suuuper-Gestik und hofft offenbar so, Einfluss auf die Anzahl Anrufe zu haben, was bis jetzt gelungen zu sein scheint.

Überhaupt gebärdete sich die Jurorin in der letzten Woche wie eine Zimtzicke. Ihre beiden männlichen Kollegen kamen selbst dann kaum zu Wort, wenn sie über Sarahs Zöglinge etwas Positives sagen wollten. Ob ich mir Sarahs nächste CD kaufe, oder....

Warum haben die Leute nicht für Urban Candy angerufen, obwohl die einen frischen Wind in die Sendung bringen.....



... und auch ein wenig anders sind? Ich hätte gern mehr von dieser Gruppe gesehen und an Tills Stelle meine Stimme auf jeden Fall Urban Candy gegeben.

Candy heisst bekanntlich Zucker, und Zucker ist süss... zuckersüss. Als Kandidatin einer solchen Show darf man fast alles tun, nur eines nicht: sich mit einem der Juroren anlegen, oder gar mit allen.

"Widersprich nicht, sondern nimm die Kritik an und höre, was für Dich rauszuholen ist. Mach die Ohren auf und die grosse Klappe zu. Fülle Deinen Erfahrungsrucksack mit dem, was die Musikprofis Dir mitgeben wollen und können. Versuche Dich dabei jedoch nicht zu verbiegen, bleib Du selber, aber nimm die Statements an und wahr. Was aber völlig in die Hose gehen kann, ist, eine Sarah Connor zu immitieren und sich über sie respektive ihren etwas speziellen Jurorenblick lustig zu machen. Das geht gar nicht und kostet Dich eine Menge Anrufe von Leuten, welche Dich zwar gut, aber Sarah noch um einiges besser finden."

Vielleicht hat das Ausscheiden bei Candy jene Prise Bescheidenheit und Demut gebracht, welche man auch dann braucht, wenn man ein Ausnahmekünstler ist, was bei Candy gar nicht mal der Fall ist. Sie ist gut, hat aber noch ganz viel zu lernen, nicht nur, wann es besser ist, seinen Mund zu halten.

Marlon wird eventuell seinen Weg machen, dank Auto-Tune, einem Programm zur automatischen Tonhöhenkorrektur, welches schon anno 1996 von der Firma Antares vorgestellt wurde und das jeden noch so kleinen Patzer bereinigen kann. Daneben will ihm George Glück noch unter die Arme greifen und ihn bestenfalls höchstpersönlich in den Pophimmel hochhissen.

Meine Stimme gebe ich jedoch stets DER Stimme, Edita Abdieski - the Voice - und ich hoffe bloss, dass sie sich nicht allzusehr von den Ratschlägen, Forderungen und der Kritik der Jury verbiegen lässt, denn ihre Stimme und auch ihr sympathisches Wesen lassen echt keine Wünsche offen!

Respect Edita.... (leider ohne Bildmaterial, das gibt es nur auf Clipfish, wie auch sämtliche Videos zur Sendung):

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