Dienstag, 6. Juli 2010

906er-Nummern oder: Lachalarm im Hause Schwab


Am Samstag haben wir uns wieder einmal gegenseitig inspiriert, wie das bei eingespielten Ehepaaren so üblich ist. So habe ich mich z.B. sehr über "Güzins Welt" in der Tele amüsiert. Die wird doch tatsächlich von Woche zu Woche besser. Diesmal ging es darum, dass Äusserlichkeiten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den beruflichen Erfolg haben können, also Grösse, Haarfarbe, Bart(los) etc., alles ist wichtig. So müsste in einem Beispiel Frau M. auf 214 cm Körpergrösse anwachsen oder Ihren Kollegen J. auf 147 cm kürzen um den bestehenden Lohnunterschied auszugleichen!
Im Gegenzug zeigte mir Martin Andreas Thiels Kolumne in der Bernerzeitung. Die fand ich diesmal zwar nicht ganz so gut, aber immerhin, ein Schmunzeln konnte sie mir doch entlocken.

Da - plötzlich - ein nicht zu bremsender Lachkrampf bei meinem Herzallerliebsten. "Das schlägt echt alles"... japste er, und schob mir die Zeitung rüber. Unter "Telekiosk" waren da ein paar 090Sex-er-Telefonnummern aufgeführt mit sehr speziellen Angeboten.... und zwar: ich zitiere wörtlich:

"Ich bin eine reichte Witwe und suche geile Männer. Kann dir auch ein Taschengeld geben." Der Anrufer wird dabei unter 0906 999 XXX 2.50 Grundtaxe sowie denselben Betrag im Minutentakt los, was jedoch bei dem versprochenen Taschengeld kein Problem darstellen sollte.

"Blonder Engel - oder Teufel? - möchte dir gerne ihre Vielfalt an Dessous vorführen. Gefällt dir schöne Unterwäsche?" Nicht viel- sondern einfältig muss man sein, um sich für 2.95 pro Minute die Spitzen(bordüren) beschreiben zu lassen?

"Bitte verwöhne meine Doppel-D-Möpse!..." oder waren es doch eher begossene Pudel, und erst noch besonders kostspielige.

"Bin nicht die Schlankste, dafür aber sehr wild im Bett! Stehe auf aussergewöhnliche Dinge! Willst Du wissen, welche?" Nööööööö, behalte das für 2.95 in der Minute lieber für Dich!!!

Wir lachen, bis uns die Bäuche wehtun und stellen uns vor, wie Frau Müller sich ihren Rentnerinnenalltag etwas kurzweiliger gestaltet und dabei erst noch etwas dazuverdient. Und um sich etwas von der verkrampften Lüsternheit der Anrufer abzulenken, strickt sie für ihren Enkel noch einen Schal für Weihnachten.....

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